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Zitat von Jan
Ich hatte geacht, daß digitale Daten (miniDV) irgendwer auf seine Festplatte holt und 1:1 auf CD / DVD brennt. Mir ist dabei weniger wichtig, die Videos von DVD ansehe zu können, als sie nicht zu verlieren.
Grüße, Jan
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So hatte ich mir das auch mal gedacht.
Leider ist es m.W. nicht möglich die Videos direkt in DV-Qualität auf DVD zu brennen, da ein anderes Format verwendet wird, und dazu die Daten neu berechnet werden müssen. Dabei gehen leider auch die Timecodes und Schnittmarken verloren, soweit ich weiß.
Auf die DVD wird eine (oder mehrere) maximal 1GB große MPEG-Dateien geschrieben (mit anderer Dateiendung, ich glaube .VOB), die theoretisch später auch eingelesen und wieder weiter verarbeitet werden können, allerdings ohne Timecodes und automatische Szenenerkennung. Dazu kommen dann noch diverse Info- und Steuerdateien, die u.A. die Menüs enthalten.
Der Qualitätsverlust DV zu MPEG ist abhängig von der eingestellten Bitrate. Bei der höchtmöglichen Qualität konnte ich eigentlich keinen wesentlichen Unterschied zum Original feststellen.
Nachteil: es paßt nur knapp eine Stunde auf einen 4,7GB-Rohling.
Zum Pinnachle Studio 8 das ich benutze, kann ich folgendes sagen:
Positiv:
-Einfach zu bedienen
-Schnelle Einarbeitung
-DVDs können direkt gebrannt werden
Negativ:
-Programm sehr instabil (z.T. mit Datenverlust)
-Nur kleine Vorschau mit Live-Bild (kein Vollbild möglich)
-Bildwiedergabe trotz kalibriertem Monitor viel dunkler als nachher auf dem Fernseher
-mit dem Programm gebrannte DVDs lassen sich nur mit Tricks einlesen (als MPEG); automatische Szenenerkennung nicht möglich, Schnitte und Menüs lassen sich dann nur komplett neu erstellen
-Support äußerst dürftig (umständliche Supportseite, Standardantworten, Thema verfehlt, im Zweifel immer Neuinstallation des gesamten Rechners nötig etc.)
Da ich aber unbedingt meine DVD-RWs nachträglich ergänzen/ändern wollte, habe ich mit Studio 8 die einzelnen Kapitel zusammen geschnitten und jeweils als MPEG auf Festplatte gespeichert und dann später mit "My DVD" (war beim DVD-Brenner dabei) alle Kapitel mit einem Menü verknüft und auf DVD-RW gebrannt. "My DVD" brennt im sog. "open DVD-Standard" bei dem man nachträglich Szenen ergänzen kann und Menüs verändern kann.
Leider sind die Fähigkeiten des Programms aber sehr eingeschränkt, was die Menüs angeht (nur eine Ebene, keine besonderen Tricks möglich, Beschriftungen eingeschränkt etc.). Ich habe weiterhin gehört, daß dieses Programm den Ton nur unkomprimiert speichert, also weniger Spielzeit auf einen Rohling geht (das konnte ich aber noch nicht nachvollziehen).
Hoffentlich bringt Dir mein Geschreibsel die Informationen, die Du haben wolltest, Jan.
Übrigens, falls jemand ein Schnittprogramm kennt, das DVDs zusammenstellen kann und auch nachher wieder editieren/ergänzen kann (open DVD oder anderer Standard) wäre ich sehr an Infos dazu interessiert.
Tom