Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 18.10.2021, 17:08   #10
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.150
Gerade die Zementindustrie ist doch ein deutliches Beispiel dafür, wieweit die Energieeinsparung bereits getrieben hat. Inzwischen hat man die Energieverluste auf ein Minimum reduziert, die Abgase werden so weit ausgenutzt, dass es gerade noch nicht zur Kondensation von Wasser kommt. Als Brennstoff werden fast ausschließlich "Sekundärbrennstoffe", in der Regel alte Autoreifen und brennbare Industrieabfälle verwendet. Die verbleibenden CO2 Emissionen entstehen, da Kalkstein nun mal die Hauptkomponente des Zementes ist und CO2 zwangsweise bei beim Brennvorgang zum Zementklinker frei wird. Man kann die CO2- Emissionen zwar durch die Zumischung von Hochofenschlacke verringern, aber diese Industrie ist ja auch Böse.....
Ich weis nicht, wie man ohne Zement, Kalk und Mauersteinen bauen will. Theoretisch ginge noch Lehmfachwerk, aber das dafür notwendige Bauholz wird ja momentan im großen Stil zur CO2- Einsparung als Öko- Brennstoff verheizt. Klingt jetzt polemisch, aber frage mal einen Häuslebauer, der gerade Balken für seinen Dachstuhl braucht.......
Abgesehen davon, ich hab einige Jahre in so einem Haus gewohnt, das war ein Biotop.
Kann man gut finden, dann muss man aber mit Ameisen und anderen Getier im Küchenschrank und Silberfischen und Kellerasseln im Bad und Schlafzimmer klar kommen.


Völlig daneben finde ich Vorschläge, man solle einfach den Strom abschalten, wenn er gerade nicht reicht. Hatten wir hier erst unlängst.
Nicht nur, dass das das Ende für Deutschland als Wirtschaftsstandort bedeuten würde, da nun mal der weit überwiegende Teil aller Industriellen Prozesse auf eine störungsfreie Stromversorgung angewiesen und oft Stunden oder gar Tage notwendig sind, Anlagen nach einen Stromausfall wieder in Betrieb zu nehmen, und das mit oft hohen Material- und Energieverlusten. Auch der Örtliche Biomarkt kann seine Kassen nicht ohne Strom betreiben. Viel lustiger wird es aber, wenn die hohen Herren in ihren Führungsetagen von Politik und Wirtschaft zu Fuß aus der 30. Etage herunter steigen müssen oder gar für ein paar Stunden im Aufzug stecken bleiben. Wie man sich in einer gut gefüllten U- Bahn bei Stromausfall zwischen 2 Haltestellen fühlt, stelle ich mir lieber nicht vor.........
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....
Porty ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links