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Alt 03.10.2021, 12:46   #8
ErnstFriedlin

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Zu davidmathar: Das mag zwar richtig sein, erklärt aber bestenfalls einen Teilaspekt. Offensichtlich geht es einerseits darum Farben aus einem größeren Farbraum Rec2020, der von Sensoren gesehen werden kann, in einen kleinern Rec709 zu transformieren der von einem Monitor dargestellt werden kann. Andererseits muss aber auch eine Kompression von z.B. 12 bit in 10 bit erfolgen, die das System speichern kann. Und weiters wird der Kontrastumfang im S-Log Modus erhöht. Letzteres ist wohl am ehesten das, was sich mit «Aufspreizung» der hellen und dunklen Bereiche durch die Log-Kurve erklären lässt. Möglicherweise ergibt sich daraus auch automatisch die Kompression in einen 10 bit Datenraum. Wenn damit alles erklärt wäre bräuchte es aber wohl kaum ein Colorgrading resp. einen LUT-Workflow.
Ich denke mit dem Grading resp. dem LUT-Workflow wird eine Art nicht-mathematische Transformation der in 10 bit komprimierten Daten in Farbwerte des Rec709-Datenraumes durchgeführt, so dass man eine «schönere" Farbdarstellung bekommt, die aber letztlich auf einem Fake beruht, da sich einige der Farben des Rec2020 im Rec709 ja nicht darstellen lassen.
Diese Darstellung scheint mir zwar anschaulich, ich kann aber nicht beurteilen, ob sie auch richtig ist.
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