Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 17.08.2021, 14:05   #3
cat_on_leaf
 
 
Registriert seit: 31.07.2006
Ort: 56*
Beiträge: 3.021
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Es ist wohl weniger die Ausrüstung, die gibt es für überschaubares Geld zu kaufen, sondern eher körperliche Fitness und mentale Stärke, die es für solche Steige braucht. Aus dem Kalten,ohne jede Erfahrung sollte man da nicht ran gehen und sich, wenn man wirklich will, zumindest jemanden suchen, der da reichlich Erfahrung hat oder sich gegebenenfalls doch einen Bergführer anvertrauen.
.....
Das ist meines Erachtens auch das wichtigste. Ich habe jahrelang Industrieklettern hier für den Betrieb gemacht. Nur Silos, große Filteranlagen, Kamine etc.
Natürlich jedes Jahr zur Fortbildung und Auffrischung inklusive Training zur Höhenrettung.
Körperlich wäre es mittlerweile eine Herausforderung, weil meine Schultern nicht mehr wirklich mitmachen, insbesondere wenn ich jemanden retten müsste. Es ist alles andere als trivial wenn man jemanden zur Rettung abseilt, und sei es auch nur 10 Meter. Das fühlt sich mit Vorbereitung wie eine Ewigkeit an wenn man beim Verunfallten ist, aber in vielen Fällen ist die Rettung selbst in wenigen Minuten durchgezogen. Muss sie auch, damit es nicht zu einem Hängetrauma kommt.
Mental wäre es ein Albtraum. Sobald ich nach unten schaue bekomme ich Schwindel. Bis vor 4 Jahren war ich regelmäßig in Kletterparks und habe auch die höchsten und schwierigsten Parcoure genommen. Das geht nicht mehr. Mein Kopf macht nicht mehr mit. Und ich hätte Angst in einer Klettersituation nicht mehr weiter zu können und dann andere Personen in Probleme und eventuell Gefahr zu bringen.
__________________
Gruß


Instagram
cat_on_leaf ist offline   Mit Zitat antworten