Am nächsten Tag hat mich meine alte Motorsportfotokollegin Henriette abgeholt und den ganzen Tag in dem 7800 Hektar großen Schutzgebiet und Hochmoor Lille Vildmose herumgeführt. Nachdem Henriette morgens mit frischen Brötchen zu uns zum Frühstück in den Autocamper kam, haben wir uns gegen 10 Uhr auf den weg gemacht und sind 11 Stunden später (sagt die Uhr jedenfalls, ich hatte das Gefühl das wir nur ein Augenblick weg waren) zurück gebracht. Henriette kenne ich schon viele Jahre, seid 2018 haben wir uns allerdings nicht mehr gesehen, so das unser treffen schon ein Highlight für mich war.
Das war auch der einzigste Termin den wir für den gesamten Urlaub, mal abgesehen von der Fährtfahrt) gemacht hatten. Da sie Krankenschwester ist, mussten wir unsere treffen nach ihrem Schichtplan richten, und in der Woche war auch am besten, da waren nicht so viele andere Touristen und Wochenendgäste unterwegs. Da wir uns beide haben am Vortag testen lassen, konnten wir guten Gewissens auf Corona regeln verzichten und endlich wieder etwas Normalität genießen.
In Lille Vildmose wird aktuell auch noch Landwirtschaft betrieben und unter anderem Torf abgebaut. Das Foto ist nicht das beste, aber zum erinnern taugt das.
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Das müsste ein Feldschwirl sein, bin aber nicht genau sicher. Soll wohl der zweit kleinste Piepmatz in Dänemark sein.
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Dann hatten wir drei Raubvögel am Hilmmel, müssten Mäusebussarde sein.
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Und fette Spinnen die über das Wasser laufen können gibt es da auch...
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An diesem sonnigen Tag haben wir massenhaft Libellen gesehen, meist in Gold und Blau.
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Die Schwäne wärmen sich gerne auf dem warmen Asphalt.
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Schade das die kleinen flauschies kein Bock hatten in die Kamera zu gucken.
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Kiebitze ließen sich aus dem Auto heraus fotografieren, aussteigen war nicht.
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Die Rohweihe haben wir nur durch Zufall im dichten Busch entdeckt.
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Bambi war klasse, Bambi stand plötzlich vor uns als wir um eine Biegung kamen, ca 50m, hat Bambi aber auch nicht verschreckt das wir am fotografieren waren.
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Bambi wurde auch gepiesackt durch die Mücken oder was auch immer uns hier zerstochen hat, das hat noch Tage gejuckt wie Hölle.
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Völlig tiefentspannte Muh-Muhs war da zu genüge, die schmecken übrigens auf dem Grill echt gut.
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Wieder eine Rohweihe
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Kraniche
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Rohweihe beim Anflug auf das Nest
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Die waren leider zu weit weg und ich habe sie zu spät gesehen, müssten Löffler sein.
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Lachmöven waren auch da.
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Und jetzt kommt mein absolutes Highlight des Tages. Highlight deshalb, ich bin über 20 Jahre LKW gefahren, davon fast die gesamte Zeit international. Die letzten Jahre bin ich hauptsächlich zwischen Dänemark, Norwegen und Schweden gefahren. den Polarkreis habe ich öfter mal überquert, Rentieren musste ich ein paar mal ausweichen, aber ein Elch habe ich in all den Jahren nicht gesehen. Ich denke das wir großes Glück hatten diesen Tag. Die Elchkuh lag ca 10m von uns entfernt im Gestrüpp.
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Irgendwann hatte sie von den Autos die dort hielten und immer mehr werdenden menschen und Fotografen wohl genug und tat mir den gefallen aufzustehen.
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Unglaublich wie so ein großes Tier nach nur wenigen Metern in der Natur quasi kaum bis nicht mehr zu sehen ist.
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Dann ging sie durch das Wasser nebenan...
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... Und verschwand 20m von uns im Schilf.
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Abends gab es dann nur noch viele Geschichten zu erzählen für meine Frau, nen lecker lokales Steak auf dem Grill und ich musste echt früh ins Bett, saumüde aber Glücklich. Henriette hat ein super Job als Tourguide und Tierfinder gemacht, auch hat sie sich um unsere komplette Verpflegung gekümmert und mir einen Traumhaften unbeschwerten Tag mit viele eindrücken verschafft. Auch die haben wir viele gute Erinnerungen an früher, als wir oft zusammen über die Rennstrecken zogen zum fotografieren, aufgefrischt.
Wir sind der Beweis das aus Konkurrenten Freunde werden können.