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Alt 15.12.2020, 22:07   #10
perser
 
 
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Besprechungen 15. Dezember 2020

Da ist doch heute wieder allerhand Sehens- und Zeigenswertes zusammengekommen! Immerhin 30 Beiträge, die zu besprechen viel Laune gemacht hat. Der Trend zum Tier setzt sich dabei fort. 14 Fotos im heutigen Fensterchen zeigen Zwei-, Vier- oder Sechsbeiner.


Besprechung 15.12.2020
NameBildBesprechung
Kurt Weinmeister Stop.It.! Das geht ja gut los mit meinem Besprechungstag… Schon das erste Bild überfordert mich! Ich weiß weder, was hier abgelichtet wurde, noch was denn gestoppt werden soll. Ich habe das Bild mehrfach vergrößert und verkleinert, um die perspektivische Draufsicht zu verändern, es hilft nichts… Sorry, lieber, geschätzter Herr Weinmeister. Nun, zumindest rein ästhetisch spricht mich die Anordnung der kleineren und größeren schwarzen Kreise auf weißem Grund an. Es wirkt sehr ausbalanciert.
10Heike10 Hagedasch Mit jedem Foto mehr, dass die AfrikafahrerInnen von ihrer Tour zu Jahresbeginn (noch rechtzeitig vor Corona!!) hier abliefern, wachsen bei mir wieder Fernweh und Reiselust. Auf Safari war ich denn schon verdammt lange nicht mehr. Heike nennt ihr Bild zwar „Makutsi Hippo Hide“, ich habe es aber mal stillschweigend in den Namen des Tieres umgetauft, das sie uns hier zeigt: eine Ibis-Spezies namens Hagedasch. Und diese hat sie in einer interessanten Von-halbhinten-Position erwischt, zudem bei gutem Licht, so dass das metallisch glänzende Gefieder sauber herausgearbeitet ist. Scharf ist es auch (kein Wunder – mit der A9!) und zudem vom Bildaufbau her gut beschnitten: Der Vogel fliegt in die Mitte hinein.
Hans1611Ein Sommertag klingt aus Kann ein Sommertag romantischer ausklingen?! Hans hat halt einen siebten Sinn für solche Situationen und vor allem für warme Farben, die stets ein wenig an deutsche Impressionisten aus dem 19. Jahrhundert erinnern. Die Helligkeitsverläufe führen den Blick des Betrachter von unten wie oben, von links wie rechts dem Zentrum des Bildes und damit den beiden Menschen auf dem Bootssteg zu. Raffiniert gemacht! Selbst die Enten rechts vom Steg wirken, wie absichtlich dort ins Wasser drapiert. Lediglich die absteigende Sonne wirkt mir einen kleinen Tick zu überstrahlt. Vielleicht hättest Du noch etwas die Lichter abdunkeln sollen?
Jumbolino67Darauf? Dahinter? …oder davor, darüber? So ganz erschließt sich mir der Bildtitel nicht. Muss er aber auch nicht. Es geht ja um Fotos, nicht um ihre Bezeichnungen. Ich finde, Hendrick hat das gut gesehen und routiniert einen Ausschnitt gewählt, der interessant wirkt. Nicht zuletzt das Silber der Fassaden vorm makellos blauen Himmel mag ihn dazu verleitet haben.
MaTiHHWas wollen wir trinken? Ja, was wohl? Whiskey natürlich! Die Auswahl ist ja riesengroß. So groß, dass man da sich da wohl in einer Woche nicht durchgekostet hat, zumindest nicht, wenn man nicht vorher wegen Alkoholvergiftung ins Spital eingeliefert werden will… Doch bei allem Überfluss an Prozenten wirkt mir das Bild ein wenig zu zufällig, was den Ausschnitt betrifft. Vielleicht hättest Du entweder noch einen Schritt näher herangehen sollen oder aber einen weiter zurück. Hier warst Du mit Deiner 40er Brennweite sicher etwas limitiert. Zudem lässt die große Blende f/1.6 wenig Tiefenschärfe zu. Dennoch könntest Du dem Forum ja mal einen Tipp geben, wo sich diese Destillerie befindet…
HoSt Grünfink Einer meiner Lieblingspiepmatze! Jeden Abend setzt er sich in schöneren Jahreszeiten auf die höchste Spitze der Fichte in Nachbars Garten und trillert uns einen… Auch sein Flug ist markant – wellenlinienförmig abwechselnd zwischen kurzen Folgen rascher Flügelschläge und längeren Gleitphasen mit geschlossenen Flügeln. Du hast hier einen dieser raschen Flügelschläge erwischt, und das in ganzer Pracht! Zudem vor einem spannenden Himmel. Mir gefällt, wie der Grünling genau an der Wolkenkante entlang gleitet, so dass der obere Flügel schon leicht ins Weiße taucht. Das leichte Gegenlicht verstärkt noch diese Eleganz.
SchartiPusteblume2 Nicht nur zwei, gleich drei Pusteblumen buhlen hier um die Aufmerksamkeit des Betrachters. Und das auch noch in diesem abwechslungsreichen farblichen Kanon. Der schwarze Hintergrund verstärkt noch die leichte Dramatik, die all dies erzeugt. Wie hast Du denn das hinbekommen – jede einzelne anders angestrahlt? Oder entstand das Foto am Rande einer Gartenparty (obwohl im April?), bei der farbige Lichtgirlanden die Rabatten säumten? Schade nur, dass die obere gelbe Pusteblume nicht ganz mit der Schärfe der beiden unteren mithalten kann.
WindbreakerNeowise Schade, schade, diesen Kometen habe ich verpasst. Bei uns hingen in diesen Tagen meist zu viele Wolken am Firmament. Umso mehr staune ich über die klare Sternenpracht an diesem späten Juliabend im Südbadischen. Aber Ihr seid ja wohl sowieso wettertechnisch begünstigt… Jedenfalls liefert dieser schier endlose, kraftvoll-dunkelblaue Nachthimmel einen sehr eindrucksvollen Rahmen für die flinke Sternschnuppe, bei der Du auch den Schweif sehr effektvoll abgelichtet hast. Gefällt mir!
haribeeMeins! Um es gleich vornweg zu sagen: Der Titel wird dem Foto nicht gerecht! Die Rabenkrähe, wie sie da mit der stibitzten Nuss wohl auf einer Balkonbrüstung davon stolziert, erinnert mich an Größeres. Etwa an Hans Huckebein, den Raben, aus der gleichnamigen Wilhelm-Busch-Geschichte. Oder auch in ihrer Art, raumgreifend zu schreiten, ein wenig an das legendäre Bild der Beatles auf dem Zebrastreifen der Abbey Road in London. Kurzum, ein köstliches Bild, das mich sofort zum Schmunzeln brachte. Offenbar hattest Du den Vogel (oder auch mehrere) eine Weile beobachtet und dann im richtigen Moment abgedrückt. Eine gelungene Momentaufnahme!
jhagmanHoch hinaus Solche Über-Kopf-Perspektiven hat sicher jeder schon mal mit seiner Kamera versucht. Nicht immer gelingt es, Dir hier aber ohne Frage! Der Standpunkt ist klug gewählt, um die vielen schrägen Linien passgerecht zusammenzuführen. Auch dass sich die Spitzen der Hochhäuser genau in der Wolkenküche treffen, erzeugt Spannung und ein wenig Dramatik, zumal sich die Wolken in einer der Fassaden spiegeln. Ich denke, die Schwarz/Weiß-Bearbeitung trägt ebenfalls zur Wirkung bei, auch weil sie die möglicherweise unterschiedlichen Farbnuancen der Fassaden harmonisiert.
RZPWaage Ja, das trifft‘s: Irgendwie erinnert mich die Haltung der Libelle an eine Standwaage beim Gerätturnen. Doch die Gesamtwirkung des Bildes entsteht erst im Zusammenspiel mit dem dörren Blatt, dem die Fotografin hier viel Raum gibt, so dass es im geistigen Auge des Betrachters ein wenig wie die vorweggenommene Flugbahn wirkt, nämlich wenn das Insekt dann – sich mit den Vordergliedmaßen am Halm festhaltend – zum Unterschwung ansetzt… Nun gut, ist vielleicht ein wenig zu viel der Phantasie. Auf jeden Fall eine ästhetisch sehr ansprechende Komposition, auch dank der ausgewogenen pastellenen Hintergrundunschärfe.
kiwi05Luftkampf Beim ersten Ansehen dachte ich, wie viele Flügel hat denn so ein Bienenfresser?! Erst dann dämmerte es mir, dass es sich um zwei Vögel und damit – wie auch der Bildtitel verrät – um eine kleine Balgerei in der Luft handelt. Eine fast bühnengerechte Szenerie, vor allem aus dieser ungewöhnlichen Perspektive, aus der vermutlich erst wenige solch einen Luftkampf erlebt haben (wie überhaupt Bienenfresser ja eher selten zu beobachtende Vögel sind). Dass die Flügel der beiden Kontrahenten hier so eine harmonische Anordnung ergeben, als wenn sie Peter selbst so arrangiert hätte, ist sicher dem Glück des Tüchtigen zuzuschreiben – und wohl auch dem Serienbildmodus seiner A7RIII. Glückwunsch!
cf1024Space Station Wieder mal einfach nur toll, was Klaus hier zeigt!! Wie die Dame (oder der Herr?) auf ihrer motorisierten Gehhilfe da über die Brücke tuckert, ist für mich großes Kino. Das könnte eine Szene aus einem anrührenden Hollywoodfilm sein. Da stimmt alles, von der Scherenschnittatmosphäre über die Proportionen und die helle Lücke, in der man sie quasi freigestellt gut sieht, bis zur Bildaufteilung (dass sie noch im linken Bildteil ist). Vermutlich hast Du sie schon rechtzeitig ausgemacht und dann zunächst gewartet, bis Du sie an der richtigen Stelle weißt, um abzudrücken… Klasse!
KleingärtnerIch und Ich auf Zeche Osterfeld Auch wenn Du jetzt (in Anlehnung an den Bildtitel) nicht dazu singen kannst – in diesem Foto liegt viel Musike drin! Ich bin ja ohnehin Fan von Deinen „Planeten!-Bildern, und mit diesem Doppel-Selfie setzt Du noch einen kleinen Kick drauf. Die entblätterten Bäume links und rechts wirken dabei wie Flügel, so dass alles den dramatisch kreisrunden Wolken entgegen zu schweben scheint… Hast Du eigentlich früher selbst mal unter Tage gearbeitet? Irgendwie meine ich, aus Deinen Arbeiten – so auch dieser hier – immer eine emotionale Nähe zum Revier herauszuspüren.
RMBDer Grashalmbieger Beeindruckendes Porträt mit einem originellen Titel. Oft erkennt man die Gemeine Sichelschrecke (warum heißt sie eigentlich so?) ja kaum im Gras, da sie ebenfalls grün gewandet ist. Doch mit Deiner Makroaufnahme erlaubst Du einem ja sogar noch einen Blick ins Innenleben der Schrecke, zumal sie angesichts der Blatthaus im Vordergrund hier geradezu riesig wirkt. Man meint, sie sehe einen griesgrämig herausfordernd aus ihren roten Augen an. Dies umso mehr, als eben auch die Schärfe im vorderen Bereich perfekt ist. Geradezu niedlich, wie sie sich mit ihren Füßen an den Halmen festkrallt. Bin begeistert.
Tom DHoppe, hoppe, Reiter Drollige Momentaufnahme von einer Löwin mit ihrem verspielten halbwüchsigen Nachwuchs. Offenbar auch im richtigen Moment abgedrückt – der „Sozius“ hat noch keinen rechten Halt auf dem Rücken der Mutter gefunden. Das sind eben die Situationen, weswegen man auf Safari nach Afrika geht – um hautnah authentische Interaktion zwischen Wildtieren zu erleben und eben zu fotografieren. Leider merkt man in dieser Aufnahme ein klein wenig, dass eine 1-Zoll-Kamera bei voller Brennweite im Schatten (Blende 4) an ihre Grenzen gelangt, was die Auflösung betrifft. Vor allem der Hintergrund leidet dann darunter. Aber vermutlich sieht man das auf einem normal großen Papierabzug oder im Fotobuch kaum.
CB450See Was soll man an dieser Stelle zu solch einem Bild sagen?! Das ist doch schon das vorweggenommene Heiligabend-Foto… Allein der Farben wegen, dieser fein gestaffelten, kräftig durch den Morgen wabernden und doch nie überbordenden Goldtöne. Dazu diese wohldosierte Spiegelung der Sonne. Mai müsste halt wieder sein! Und unsereiner endlich wieder unbesorgt an einen bayrischen Bergsee pilgern dürfen! Wobei ich nicht sicher bin, ob das in Bayern ist, das Boot erinnert ein wenig an eine asiatische Fischerdschunke. Vielleicht klärt uns Peter ja dazu noch auf…
goldsmithDas Beste Na ja, für wen das Beste am Kaffee halt die Zuckerkrümel auf dem Deckel sind… Durch die Schwarz/Weiß-Version sowie das lange Schatten werfende grelle Seitenlicht bekommt die Szene etwas leicht Mystisches, aber so der richtige Kick fehlt mir. Das hast Du wohl auch selbst bemerkt und dem Ganzen drum zumindest den originellen Namen gegeben. Hat eigentlich mit Deiner A9 auch bei dieser Fliege der Augen-AF funktioniert? Ich meine, groß genug sind die Augen ja…
DanaSüdafrika 2020 Den besonderen Reiz bezieht das Bild für mich aus der kargen Kolorierung der Szene, einschließlich des blassen Himmels. Zwar finden sich zarte Blaustiche, doch insgesamt wirkt alles spröde und kühl, gerade für afrikanische Verhältnisse. Dabei herrschte an diesem knorrigen Baum, der vermutlich dicht am Ufer steht, wohl temperamentvolles Treiben, als die beiden Kingfisher rangelten und dann auch noch eine Taube hinzukam.
Sir Donnerbold DuckCapo Rosso Wie schön, ein Gruß von Korsika! Deutlich sieht man vorn den rosafarbenen Porphyrfelsen, der der Halbinsel ihren Namen gab. Eine stimmungsvolle Aufnahme von einem geschickt gewählten Standpunkt, um so die ganze Dimension des Kaps zu zeigen, wie es sich weit ins Mittelmeer streckt. In diesen Tagen hat man schon fast vergessen, wo man im August noch alles urlauben konnte…
Vera aus K.Herz-Nase - nicht zu verwechseln mit ... Ich weiß nicht, Vera, ob ich jetzt 5 Euro nicht ins Kalauer-Schwein aber ins Schwein für Unwissenheit stecken muss, denn ich weiß, ehrlich gesagt nicht, womit ich diese Herz-Nase nicht verwechseln sollte? Dafür musste ich angesichts der großen Ohren und des irgendwo traurig-lieben Blicks dieser Wasserbock-Dame an Bambi, den kleinen legendären Weißwedelhirsch aus dem Hause Disney denken… Das Bild ist sicher unspektakulär aber irgendwie auch schön. Vor allem schön scharf – man könnte praktisch alle Haare und Wimpern wie auch die Grashalme im Maul zählen. Offenbar hatte das Tier wenig Scheu und kam recht dicht an Euer Fahrzeug heran.
waldedemnächst geöffnet ... Wahrscheinlich ist sie inzwischen schon lange verblüht, nachdem sie hoffentlich lange geöffnet war. Vielleicht bereitet sie sich auch schon auf die nächste Öffnung vor. Ich bin leider zu wenig bewandert bei solchen Pflanzen, um dies einschätzen zu können, weiß nicht einmal, um welche Schönheit es sich hierbei handelt. Sorry! Indes ist es schwierig, mit einem einzigen Foto die ganze Pracht solch einer Blüte samt umgebender Blätter darzustellen, weil die Schärfentiefe hierfür zu kurz ist. Im Grunde müsste man dies mit Stacking versuchen. Oder aber man hat in der Mitte d e n einen Hingucker, auf den zu fokussieren es sich lohnt, etwa einen grazilen Blütenstempel, so dass man alles andere in der Unschärfe verschwimmen lassen kann. Aber hier ist leider nicht einmal die rote Knospe durchweg scharf.
zuckerbaer69Wiedehopf Was für eine tolle Aufnahme: Eine Wiedehof-Mama füttert ihren kleinen Nachwuchs-Punker. Und der Fotograf passt auch wirklich den Sekundenbruchteil ab, da sie ihm die Raupe in den Schnabel drückt (Serienaufnahme?). Zudem sieht man beider Vögel Gesichter in bestem Licht. Bin begeistert!! Angesichts des Metallschutzdaches über der Nisthöhle sollte man meinen, es ist ein künstlich zum Bau umfunktionierter Baumstumpf. Aber das wäre auch egal. Sicher sind es wilde Wiedehopfe, die unseres Zutuns bedürfen. Ich freue mich über jeden, der in unseren Breiten wieder heimisch wird. Und Bilder davon tragen dazu bei.
Dirk SeglKuckuck im Rohrsängernest Das ist wohl noch seltener als eine fütternde Wiedehopf-Mama! Jedes Kind weiß um diese schräge Eigenart der Kuckuckseltern, ihre Eier in fremde Nester zu legen – aber wer hat je schon mal ein ausgeschlüpftes Kuckucksei im viel zu engen Nest im Schilf gesehen? Glückwunsch, Dirk! Das ist schon spektakulär – und dazu noch von ausgesuchter fotografischer Qualität! Ich hoffe mal, da kommt noch mehr von Dir hierzu (wir haben heute ja erst den 15. Dezember)…
nicknameWindstärke 8 Wow, wo ist das denn? Französische Atlantikküste? Sieht ja gefährlich aus! Und januarkalt dazu. Da möchte man nicht über die morsche Reling purzeln. Denn laut Beaufort-Skala türmt sich bei Windstärke 8 die See schon erheblich. Der Wind kommt auf bis zu 74 km/h, man hat Mühe, noch aufrecht zu laufen und an den Bäumen brechen erste Zweige… Aber die Ästhetik des Fotos gefällt mir ausgesprochen gut. Wer schon mal bei Wellengang am Meer war, hat versucht, diese Wellen abzulichten – und dabei gespürt, dass es gar nicht so leicht ist, ein ansprechendes Foto hinzukriegen. Ich finde, Dir ist das gut gelungen. Natürlich auch wegen der schäumend am Pier aufsteigenden Gischt und vor allem des ihr tapfer widerstehenden Leuchttürmchens. Ich hätte auch mal gern bei Windstärke 8 dort gestanden…
catfriendPIWasserfarben Ich bin nicht sicher, ob ich mich, was meine eigenen Vorlieben betrifft, mit dieser Form von Fotografie anfreunden kann, vielleicht bin ich dafür zu nüchtern. Aber ich finde es spannend und auch ansprechend, was Du hier zeigst. Vor allem gefallen mir die herbstlichen Farben, die in dem Bach/Teich zu einer einträchtigen Melange verschmelzen bzw. elegant ineinander übergehen. Das Kräuseln an der Wasseroberfläche trägt sicher dazu bei. Ich denke, bei Windstille wäre das Foto weniger spannend geworden.
Harry Hirsch Herzogstand_1 Weiß Gott, Joachim, das hat ja schon etwas Biblisches! Je länger man auf dieses sonnendurchflutete Morgenpanorama schaut, desto stärker erwartet man, dass sich plötzlich auf dem vorletzten Gipfel von hinten – das ist der, an dem die Sonnenstrahlen ins Tal hinab gleiten – der Messias erhebt, mit ausgebreiteten Armen und güldenem Haar… Es gibt wohl wenige, denen solche Morgenanblicke in ihrem Leben vergönnt sind (ich weiß, Du/Ihr habt es Euch hart in Wanderstiefeln und mit Kraxe erarbeitet), und von diesen wenigen gibt es noch viel wenigere, die dann zu solch einem Foto in der Lage sind. Zumal um 6.52 Uhr! Hattest Du da überhaupt schon einen Kaffee intus? Ich würde mir das Bild rahmen und großformatig über den Esstisch hängen…
kilosierraWaldbach Ein Bild wie aus einem Mädchen der Gebrüder Grimm! Einfach gruselig schön! Ich mag moosbewachsene Bäume, durch die oft auch latenter Nebel wabert, aber in dieser Dichte, zudem an einem sich urig zwischen ihnen hindurch schlängelnden Bach habe ich sie noch nicht gesehen. Vor allem hast Du diese ganze Szene sehr, sehr stimmig erfasst! Man könnte meinen, Du hättest dazu (im Januar!) mitten im Wasser gestanden. Ist das in Frankreich?
TobbserReh zum Abendgruß hinter unserem Haus Ich staune ja, wie grün es im April schon in Eurer helvetischen Bergrepublik ist und wie taghell noch nach 20 Uhr. Ich dachte, da liege noch dichter Schnee… So steht auch das abendgrüßende Reh schon gut im Futter, selbst wenn es wegen des noch nicht abgeschlossenen Abwerfens des Winterfells etwas gerupft wirkt. Offenbar hat es Dich (noch) nicht bemerkt, so unbefangen wie es dreinschaut. Damit gelingt Dir ein ansehnliches Wildtierporträt!
perserGeschnäbeltes
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Gruß Harald

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
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