Ist immer eine Frage, auf was du (am meisten) Wert legst.
Gewicht? optische Leistung? AF-Geschwindigkeit? Brennweitenbereiche? Lichtstärke? Preis?
Zwar sind von Sony Spezifikationen zum E-Mount veröffentlicht worden - es ist aber nach wie vor davon auszugehen, dass Sony hier einen Wissensvorsprung gegenüber den Fremdanbietern hat.
Die neueren Sonyobjektive gelten als sehr flott (im AF) u. a. durch Verwendung von mehreren AF-Motoren.
Das ist bei Samyang/Sigma/Tamron nicht so (mehrere AF-Motoren). Ob die AF-Geschwindigkeit für dich wichtig ist, kommt auf dein Fotogenre an: für Sport/Aktion kann das Objektiv gar nicht schnell genug sein, für Landschaft/Portrait darf es auch etwas gemütlicher sein.
Wenn man den (zahlreichen) Youtubebeiträgen glauben darf, ist der Geschwindigkeitsunterschied irgendwo zwischen "Tamron/Sigma ist gefühlt schneller" bis zu "Tamron/Sigma sind lahme Gurken".
Einen kurzen eigenen Vergleich habe ich nur zum Tamron 28-75: der AF fiel mir beim Fotografieren nicht auf, ist also zumindest gefühlt nicht anders, wie bei meinem Sony 24-105.
Zoombeispiele
geringes Gewicht, gute optische Leistung, geringer Preis
Tamron 17-28/F2,8 (enger Zoombereich, 17mm ist nicht sehr weitwinkelig, keine Schalter am Objektiv)
Tamron 28-75 (entspricht nicht dem üblichen 24-70 Standardzoom, ich nutze 24 bis 27mm mit dem 24-105 erstaunlich häufig, neigt zu Zwiebelringbokeh, keine Schalter am Objektiv)
Tamron 70-300 (soll gut sein, insbesondere wurde Wert auf gute Abbildung bei großen Brennweiten gelegt, spartanische Ausstattung)
alternativ dazu wenn mehr Tele gewünscht wird
Sigma 100-400 (bildet recht weich ab, ist erstaunlich leicht, hat optischen Bildstabilisator)
oder wenn Lichtstärke gefragt ist
Tamron 70-180/F2,8 (entspricht nicht dem üblichen 70-200 Telezoom, keine Schalter am Objektiv)
und als Ergänzung für den Supertelebereich (180mm ist ja nicht viel Tele)
Sony 200-600
geringes Gewicht, gute optische Qualität, mäßige Lichtstärke (bei Sony die "G"-Objektive)
Sony 16-35/F4
alternativ (wenn man die fehlenden 4 mm Brennweite nach untern benötigt): Sony 12-24/F4
Sony 24-105/F4 (sehr gut, mit optischem Bildstabilisator)
Sony 100-400 (nicht billig, aber dafür auch sehr gut, optischer Bildstabilisator)
alternativ (wenn man 600 mm Brennweite benötigt)
Sony 70-200/F4 und Sony 200-600
Sehr gute optische Qualität, lichtstark (bei Sony die "GM"-Objektive)
Sony 16-35/F2,8
alternativ (wenn man die fehlenden 4 mm Brennweite nach unten benötigt): Sony 12-24/F2,8
Sony 24-70/F2,8 (sehr gut, ohne optischem Bildstabilisator)
alternativ etwas preiswerter mit ähnlicher optischer Qualität
Sigma 24-70/F2,8 DG DN (sehr gut, ohne optischem Bildstabilisator)
Sony 70-200/F2,8 (sehr gut, ohne optischem Bildstabilisator)
Sony 100-400 (nicht billig, aber dafür auch sehr gut, optischer Bildstabilisator)
alternativ wenn mehr Brennweite gewünscht und Bereich bis 200mm allein über das 70-200 abgedeckt werden soll)
Sony 200-600
Makro (wenn erforderlich)
Sony 90mm oder Sigma 105mm (optisch schenken die sich nichts, evtl. geringere/schnellere AF-Geschindigkeit ist bei Makro nicht wichtig)
Festbrennweiten gibt es von ganz preiswert (Samyang) über Tamron und Sigma bis Sony. Da vorher bis auf das Makro keine Festbrennweiten genutzt wurden, vermute ich, dass das auch zukünftig zumindest erstmal nicht der Fall sein soll.
Überlege dir zuerst, wie du die Kamera nutzen möchtest. F/4 an VF entspricht vom Freistellungspotential her F/2,8 an APS-C. Die A7III kann im Vergleich zur A77II sehr gut mit hohen ISO betrieben werden.
Bei Beschränkung auf F/4 statt F/2,8 hast du also geringeres Gewicht, geringere finanzielle Belastung - und das bei ähnlichen Möglichkeiten wie bei den F/2,8er Objektiven an der A77II.
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Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode.
Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem).
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