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Alt 23.02.2005, 09:46   #7
Photopeter
 
 
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Das mit der Parallaxe ...
Bei einer Sucherkamera schaut man nicht durchs Objektiv wie bei einer (D-) SLR oder einer Digi mit EVF und/oder Display, sondern durch ein "Loch", welches etwas neben dem Objektiv liegt. Solange wie der Abstand zum Motiv groß ist, spielt das keine Rolle. Kommt man aber jetzt seinem Motiv nahe, spielt diese Distanz zwischen Optik und Sucher eine immer größere Rolle. Im Makro- Bereich kann man dann überhaupt nicht mehr "treffen". Man fotografiert dann immer neben sein Motiv.

Bei einer Meßsucher Kamera wie die Leica wird das durch eine von der am Objektiv eingestellten Entfernung abhängige Verschiebung des Leuchtrahmens, der das eigentliche Bildfeld darstellt, korrigiert. Bei einfachen Sucherkameras hat man das nicht. Hier wird dann das Live- Display notwendig, um den Bildausschnitt richtig festlegen zu können.

Zur Entfernungsmessung wird bei einer Meßsucherkamera in das Sucherbild ein zusätzliches, kleines Fenster eingespiegelt, das bei Bewegung des Fokusrings wandert und dessen Inhalt sich bei optimaler Schärfe mit der Ansicht des normalen Suchers deckt. Je weiter dieses "Zweitfenster" vom eigentlichen Sucher weg ist, desdo präziser funktioniert die Fokussiereung. Das wiederum beißt sich mit der Forderung nach "Kompakt"
Hier ist ein Link zu einer Seite, die das Prinzip gut darstellt.
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Photopeter
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