04.01.2020
Shiloh Ranch anno 2020 ...
Koffer noch vor dem Frühstück zur Rezeption gebracht, ausgecheckt, Trinkgeld hinterlassen …
Frühstück! Hurrah, endlich einmal nicht mit leerem Magen …
Danach noch die Technik aus dem Rondavel geholt, Schlüssel abgegeben und dann stand die Verteilung auf die zwei klimatisierten Kleinbusse an.
Brauche ich Schokolade (so wie andere einen Schnapps) oder etwas anderes … kurzes Nachdenken meinerseits, geschaut, wie sich die Gruppe auf die beiden Busse aufteilt und den leereren gewählt.
Nur unser Plan ging nicht auf, lass die anderen alkoholische Vorräte u.ä. kaufen, wir fahren durch!
Südafrika und eigene Pläne … eine unendliche Geschichte.
Aus der Mitte Europas aber östlich des ehemaligen eisernen Vorhanges kenne ich es, tierische Straßenblokaden in ländlichen Gegenden … ob es uns vor oder nach dem Zwischenstopp ereilte, habe ich vergessen (
Bild).
Kurze Zeit nach unserem Getränkestopp wurde es unruhig hinter mir im Kleinbus. Makutsi!
Ich schaute raus. Hm, Makutsi? Wo. Es sah aus wie zuvor. Eine lange Straße vor uns und links und rechts Zäune … der Kleinbus wurde langsamer. Checkpoint. Wir bogen ein und die Straße war holpriger, hinter den Zäunen die ersten Tiere (Kudus, Zebras).
Aber dann waren wir endlich da. Wir bogen von der Holperpiste ab, fuhren durch ein Tor mit einem drüber hängenden Schild und da stand es dann: Makutsi. Unwillkürlich dachte ich an eine Western-Fernsehserie aus den 60er Jahren.
Wie es dann weiterging hat Dana schon sehr schön beschrieben.
Aus meiner Sicht hatte jedoch Jescos Ton nichts besonders strenges an sich. Er wählte Worte, die der Situation angemessen waren und nicht wenige Touristen brauchen das auch (leider).
Irgendwann war ich dann in meinem Rondavel. Es war richtig groß (im Vergleich zu Timbavati) und angenehm temperiert. Alsbald regelte ich die Temperatur herunter. Und wieso tat sich nichts? Man war ich übermüdet, erst die Klimaanlage anstellen und dann Temperatur regeln.
Drei Stunden Schlaf die letzten Tage waren eindeutig zu wenig.
Also ab unter die Dusche, Handywecker gestellt und wie tot aufs Bett gefallen. Dann war da Musik … doch nicht etwa schon wieder Holländer?! … ah Ruhe … och nöh, nicht schon wieder Musik, diesmal setzte ich mich auf und ?!? es war mein Handy, dass mich mit Musik weckte.
Na gut, ausschlafen kann ich auch zu Hause! Kamera gegriffen und zu einem ersten Spaziergang aufgebrochen.
Hach, sogar den Abflug fast sauber erwischt.
Später fragte ich einen Guide, um was für einen Habicht es sich handelt. Er schaute auf meine Fotos und meinte, kein Habicht, das ist ein kleiner Adler.
Tante Google konnte mir später bei dem Versuch einer näheren Bestimmung auch nicht so recht weiterhelfen und so befragte ich hier Ingo und siehe da: es ist ein Afrikanischer Habicht: Accipter tachiro
Und weiter ging es durch die Lodge:
Nyalas hatten wir im Krüger Nationalpark sehr oft gesehen, aber selbst zu Fuß und Auge in Auge, das hatte etwas neues, überwältigendes für mich.
Meerkatzen gab es hier natürlich auch und sie nutzten die Beregnungsanlage auf ihre ganz eigene Weise.

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Bild in der Galerie
Und diesem Blick konnte ich nicht widerstehen und nahm ihn mit (auf meinen Sensor).

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Bild in der Galerie
Kurz nach 17:00 Uhr war ich an meinem Rondavel zurück und beschloss, mich ein wenig auf der Terasse auszuruhen und zu gegebener Zeit, dass Lodgetaxi in Anspruch zu nehmen.
Das Abendessen auf Timbavati war gut, auf Makutsi lecker.
In diese Shiloh Ranch 2.0 hatte ich mich auf den ersten Blick verliebt.
Zur Sicherheit stellte ich am Abend den Handywecker für den nächsten Tag auf maximale Lautstärke.
--- Fortsetzung folgt ---