02.01.2020
„No risk - no fun ...“
Der Morgen verlief fast wie immer. Der vorabendliche Wiederholungsblick in einen Beipackzettel ergab, die morgendliche Tablettendosis kann ich doch nicht halbieren.
Ich entschied mich für eine beschwerdefreie Safari und setzte aus.
Denn die letzten beiden Tage hatte ich mich genau auf diese Tour so gefreut und es begann auch perfekt. Ian war wieder unser Guide.

Aber dann stieg mein Hintermann ein, stutzte, guckte und … die Stange des Dachaufbaues (oder wie immer man diese fachmännisch bezeichnet) war glatt durch. Nur eine Stange … geht nicht, da muss noch ein zweiter Bruch sein und dieser war nach kurzer Suche gefunden.
Besorgt, reklamierten wir. Die Autos wurden getauscht. Die Aufbauten waren optisch für uns Laien in Ordnung, dafür brauchte der Motor gutes Zureden und sprang nie ohne mindestens einen zweiten Versuch an … die Federn über der Hinterachse waren (optimistisch formuliert) altersschwach. Mit unserem alten Jeep fuhr eine Gruppe, die „nur“ ein Kurztoursafari hatte, los.

Spätestens jetzt sollte es jedem klar geworden sein, wir waren nicht in Deutschland auf Reisen.
Über unsere Sichtungen möchte ich jetzt nicht mehr chronologisch berichten, denn dies taten Dana und Tom sehr ausführlich.
Ich habe mich durch meine vierstellige Anzahl von Fotos geklickt, dabei mit dem heimischen Computer gekämpft (dem war das permanent zu viel Arbeit) und drei kleine Bildergeschichten, eine Nyalamutti mit Nachwuchs, ein unbekanntes Flugsubjekt sowie mein Lieblingsfoto dieses Ausfluges zusammengestellt.
Los geht es mit einem Kampfadler und einem auch uns Menschen bekannten,

dringenden Bedürfnis.
(Wer das Monatsthema Januar aufmerksam verfolgt hatte, dem dürfte das mittlere Bild bekannt vorkommen.)
Schreckhaft, vorsichtig und daher nur von hinten noch erwischt, bevor sie wieder im Busch verschwanden:

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Bild in der Galerie
An einem Tümpel gab es eine interessante Begegnung zwischen einem Yellow Billed Stork und einem Krokodil. Bei dieser Begegnung erwartete nicht nur Ian ein wenig mehr als nur aufmerksame Blicke.
Beim heimischen Betrachten kam mir dann eine alte Deo Werbung in den Sinn.
Nebenbei schlich sich auch dieses ??? auf meinen Sensor, vielleicht eine Libelle?

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Bild in der Galerie
Und wie schon öfters geschrieben, sachdienliche Hinweise, die zur Identifizierung dieses unbekannten Flugsubjektes führen, nehme ich sehr gern entgegen.
Hinweis an alle Liebhaber/innen von Schildkröten:
Bitte die Brille absetzen.
Mein Lieblingsbild vom 02.01.2020:

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Bild in der Galerie
Nach der Mittagspause ereilte unseren Guide die Rache Montezumas.

Er flitzte erst am Parkausgang zum WC, dann auch noch mal unterwegs und kam mit den Worten „I was in time.“ zurück, doch kaum in Timbavati angekommen … gab er wieder Fersengeld …
Ein ereignisreicher, wunderschöner und auch ein wenig abenteuerlicher Tag ging dem Ende entgegen.
Vor uns lagen nur noch zwei Nächte in Timbavati ... die Zeit, die Zeit.
--- Fortsetzung folgt ---