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Alt 27.12.2019, 00:52   #2
Crimson
 
 
Registriert seit: 16.01.2004
Beiträge: 6.470
@Lightspeed:
erstmal: wow, super, danke, genau das hatte ich im Sinn, als ich davon ausging, dass wir das hier gut öffentlich besprechen können. Mir geht es da weniger um Entschuldigung (trotzdem danke und für von mir zu harsch gewählte Worte bitte ich ebenso darum), mir geht es mehr darum, sehr klar (auch und gerade für Andere!) darzulegen, wo und warum solche schriftlichen Eskalationen entstehen bzw. wo wir (wir alle) lernen müssen, vorsichtiger miteinander umzugehen - und das ohne, dass (auch durchaus kontroverse) Diskussionen a priori in Angst und Ehrfurcht gar nicht erst geführt werden.

Drastische Formulierung... ja, da bekenne ich mich schudig, das geht mir in der Tat hi und da über die Tastatur (wobei ich hier heute viel seltener untewegs bin, als noch vor Jahren) - vor allem dann, wenn mich unexakte Formulierungen oder Wiedergaben wirklich ärgern - natürlich spielen da immer auch Emotionen eine Rolle. Manchmal erkenne ich die Emotion nicht und bin dann eben (natürlich?) entsprechend entsetzt bei "schlampigem" Umgang mit Worten (auch bei mir selbst).
Bei meiner damaligen Formulierung mit dem Straßenstrich spielte die direkt darüber stehende Ausführung des damaligen TO eine prägende Rolle (schrieb ich gestern) und auch bei mir war natürlich Emotion im Spiel - nämlich blankes Entsetzen zu einer für mich frauenverachtenden Situation in Kombination mit für mich hanebüchener Erklärung (das empfinde ich beim Anblick der Bilder heute übrigens genauso) - auch deshalb interessierte mich (und tut es noch) die ehrliche weibliche Meinung.

Zurücknehmen ist sicher ein guter Vorsatz - lesen, sacken lassen, nochmal lesen. Erst dann - wenn der Thread nicht eh schon ganz woanders ist - über eine Antwort nachdenken und auch diese sacken lassen und prüfen. Was einem da - wie mir vorhin - passiert: es passiert ganz schön viel zwischendurch und das ändert wieder einiges - so ein Forum ist manchmal ziemlich schnell.

Was ich gegenteilig sehe: für mein Empfinden ist Deine Sichtweise zu einseitig auf den Fotografen bzw. seine Bilder bezogen - ich sähe da lieber eine gleichgewichtigere Betrachtung. Ein Forum zur Bildkritik taugt nichts ohne Bilder und Fotografen, es taugt aber auch nichts ohne Kritiker. Es gab und gibt immer wieder Fälle, in denen sehr schnell deutlich wird/wurde, dass ein Fotograf eigentlich gar keine Kritik möchte und das ist den Kritikern gegenüber genauso unfair, wie hingerotzte Kritiken.

Vor dem nun kommenden Abstaz muss ich als erstes mal ein riesiges mea culpa zu Dir schicken, denn ich habe mit meinen Postings hier in diesem Thread auch ganz bewusst ganz genau diesen Dialog provoziert bzw. präziser: die für mich offenliegenden Unstimmigkeiten thematisiert. Ich hoffe, Du bist mir nicht allzu böse, denn ich habe vermutet, dass Du dem sehr gut gewachsen bist, was sich auch bewahrheitet hat. Warum habe ich das getan? Ich wollte an dem mir hier von Dir vor die Füße geworfenen Beispiel (an dem wir beide beteiligt waren) plakativ die Schwachstellen einer solchen Diskussion auch deutlich später noch (über ein Jahr später) demonstrieren - hoffentlich im Sinne des Threads - sehr vorsichtig mit Worten umzugehen, beim Schreiben und beim Lesen. das wird sicher nicht immer und überall helfen, auch mir nicht, aber wenn es nur einmal hilft, wäre es ein Anfang.

Um den heilgen Kreis zu schließen: den ersten Schritt bist schon Du gegangen (Ehre, wem sie gebührt) und ein Heiliger bin ich - ähm - mitnichten insofern reiche ich mal ein virtuelles und sage Danke für diese Diskussion

Viele Grüße,
Markus
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