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Alt 22.12.2019, 23:01   #26
Tafelspitz
 
 
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Und hier kommt er schon, der zweite Gang aus der Basler Küche, zubereitet während der Föhnsturm unablässig am Dachgebälk rüttelt. Was gibt es Schöneres, als bei garstigem Wetter gemütlich drinnen in der Wärme zu sitzen und gemeinsam mit Joachim schöne Bilder zu besprechen?
Zudem werden seit heute die Tage wieder länger - der Frühling kann kommen

Besprechung
NameBildBesprechung vom 22.12., Teil 2
DanaWir starten mit einem Traum-Bild, und dies im doppelten Sinn. Wie in einem Traum präsentiert sich uns dieser traumhaft schöne Schattenbruder - ein Bild, in dem Traum und Realität verschmelzen. Ein Amalgam aus Licht und Schatten, hell und dunkel, aus Fotografie und Malerei, das die Fantasie anregt. Es sieht für mich tatsächlich ein wenig aus wie ein Gemälde und die vielen Gegensätze, die sich darin zeigen, finde ich durchaus spannend. Den Bildtitel hast du perfekt gewählt, genau das spielt sich in meinem Kopf ab: der helle, weisse Baum auf der einen, sein schattiger, dunkler Bruder auf der anderen Seite. Dazu weitere, undefinierbare Schatten im Hintergrund, die das Ganze traumartig etwas vernebeln. Es spielt für die Bildwirkung selber absolut keine Rolle, aber hier würde es mich trotzdem sehr interessieren, wie das Bild entstanden ist. Ist es eine Doppelbelichtung? Oder einfach nur ein vertikaler Wischer mit der Kamera? Aber zumindest scheint Irland vollends die künstlerische Ader in dir geweckt zu haben
MainecoonGleich nochmal ein Traumbild - mensch Loide, wie soll ich denn so heute mal richtig wach werden? Die Distel führt, trotz - oder vielleicht gerade wegen - ihrer eher stacheligen Gestalt normalerweise eher ein Mauerblümchendasein. Sehr zu unrecht, sind es doch bei genauer Betrachtung wunderschöne Pflanzen, wie ich finde. Du hast dich ihr wohl mit einem Makroobjektiv genähert, das für meine Begriffe ein... sagen wir, recht ungewöhnliches Bokeh bildet. Da der Effekt aber vermutlich gewollt ist, soll mich das nicht stören. Fast bilden die unscharfen Linien und Formen des Bokehs eine Art Fortsetzung der stacheligen Blätter, die somit Motiv und Hintergrund auf clevere Art und Weise miteinander verbindet. Auch die recht mittige Platzierung der Protagonistin gefällt mir hier gut, da so dieses verträumte Rundherum seine Wirkung gut entfalten kann.
10Heike10Zwei Musiker, vertieft in ihre Darbietung. Äusserst interessant finde ich hier die Zusammensetzung des Orchesters: moderne E-Gitarre auf der einen, klassischer Kontrabass auf der anderen Seite. Ich persönlich finde solche musikalischen Konkordanzen, wie sie z.B. ELO schon immer gemacht haben, oft sehr spannend und es würde mich interessieren, wie sich die beiden Herren wohl angehört hatten. Die Bewegungsunschärfe des Kontabasseurs transportiert die nötige Dynamik, die das Bild lebendig werden lässt. Etwas unglücklich ist vielleicht der Hintergrund mit der Zeltplane sowie der Notenständer, der mit der Reflexion auf dem Korpus des Kontabasses fast zu einer Einheit zu verschmelzen scheint, aber ich vermute, dass deine Bewegungsfreiheit wohl recht eingeschränkt gewesen ist. Komplett ratlos lässt mich dein Bildtitel, 100a VHS, zurück, mit dem selbst Google, die sonst fast allwissende Göttin der Daten-Weisheit, nichts anzufangen weiss.
y740New Kitz on the Block Wie cool ist das denn, ein so süsses, junges, flinkes Kitz vor die Linse zu bekommen und dann auch noch so knackescharf ablichten zu können? Zumal der kleine Paarhufer auch ganz schön schnell unterwegs gewesen zu sein scheint, wenn ich das an der Bewegungsunschärfe der Hinterläufe und des Popos richtig festmache. Eine Hundertstelsekunde früher hätte vielleicht der eine freche Grashalm noch nicht auf der Nasenspitze gesessen, aber ich will wirklich keine Haare in einer Suppe suchen, wo eigentlich gar keine sind. Eine tolle Aufnahme rundherum von einem Tier, das ich sonst höchstens mal im Tierpark oder von ganz weit weg zu Gesicht bekomme.
Roland Hank"Das ziemlich bekannte kleine Zypressen Wäldchen bei San Quirico d'Orica" schreibst du zu deiner Bildbeschreibung. Und tatsächlich kann ich mich erinnern, die Cipressi di San Quirico d'Orica schon auf der einen oder anderen Aufnahme gesehen zu haben. Auch Google spuckt dazu die eine oder andere Million an Bildern aus. Das soll aber keinesfalls (ab)wertend gemeint sein, der Zug der Geheimtipps und einsamen Plätzchen hat nunmal leider schon vor Jahren den Bahnhof verlassen. Es ist ein absolut lohnendes Motiv, zumal mit dieser bombigen Lichtstimmung, wie du es hier zeigst. Die dunklen Zypressen vor dem hellen, dramatischen Himmel kommen richtig gut zur Geltung. Ein bisschen hadere ich aber mit dem Acker im Vordergrund, der wenig attraktiv ist und viel Platz bekommt. Ich hätte ihn vielleicht etwas abgedunkelt und/oder noch leicht beschnitten. Insgesamt aber ein stimmiges Bild und es gefällt mir hier auch, dass du für deine Verhältnisse dezent, ja schon fast zurückhaltend mit der Bearbeitung zu Werke gegangen bist
Vera aus K.Nach dem Öffnen dieses Türchens musste ich mir doch gleich eine wärmende Fleecejacke anziehen und etwas warmen Tee nachschenken, so unterkühlt kommt das darin versteckte Kühlhaus daher. Sehr grafisch mit den verspielten Winkeln, den nietenartigen Hubbeln und den schön reflektierenden Scheiben, die die Muster zum Teil wieder aufgreifen. Cool! Das Ganze unter Ausnutzung des gesamten Dynamikumfangs. Dazu die Lampe als kleiner Störenfried, der die kontrastierende Fläche des Himmels etwas aufbricht. Gefällt mir wirklich sehr gut! Winzigwenigkleine Kleinigkeit: bei der grossen Scheibe unten rechts dürftest du die Putzequipe nochmals vorbeischicken, damit sie die dunkle Schliere darauf noch entfernt.
Schlumpf1965Alt aber oho - Als in den 1950er - Jahren der Wettlauf ins All zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion startete, spiegelte sich die Entwicklung der Raketentechnik auch in den Automobilen der damaligen Zeit wider. Plötzlich hatten die Autos Fronten wie Raketennasen, Rücklichter in Form von Raketentriebwerken und Flügelchen, die Raketenleitwerken nachempfunden waren. All dies sehr schön zu sehen bei deinem Buick, den ich (komplettes Autoschaf) mittels Wikipedia als 1955 Buick Special verorte. Da muss ich doch gleich mal für die richtige Stimmung eine Elvis-CD in den Player schieben... Moment... #You ain't nothing but a hound dog, crying all the time!# Die Aufnahmeposition würde ich für Autos als klassisch bezeichnen: tiefer Standpunkt und von schräg vorne kommen die Details von Front und Flanke richtig gut zur Geltung. Ich hätte mir allerdings etwas mehr Schärfentiefe gewünscht, damit auch der Hinterteil der Limousine noch etwas mehr im Schärfebereich gesessen hätte. Kannst du mich darüber aufklären, was es mit diesen seltsamen "Schnurrhaaren" auf sich hat, die vorne links und rechts vor den Rädern angebracht worden sind?
RZPDas scheint ja ein richtiges Wespenjahr gewesen zu sein. Auch bei uns am und ums Haus haben sich mehrere Kolonien eingenistet. Einerseits ist das interessant und schön, andererseits macht man sich aber auch immer ein wenig Sorgen um die Bausubstanz Deine Feldwespe scheint tatsächlich sehr im Jagdfieber zu sein, so angespannt und intensiv wirkt ihr Blick. Wäre ich ein Beutetier, käme ich bei ihrem Anblick ganz schön ins Zittern. Apropos Anblick: es ist immer wieder erstaunlich, welche Schönheit sich einem offenbart, wenn man diese kleinen Tierchen mal in Ruhe in gross und von Nahem betrachten kann. Man bekommt einen ganz anderen Bezug zu diesen Wesen und sieht sie mit ganz anderen Augen (Facettenaugen? ). Kein Wunder, dass du so fasziniert bist von diesem Mikrokosmos. Eine Kleinigkeit zum Bild: mir scheint die ganze Aufnahme etwas arg grün geworden zu sein, vermutlich durch die vielen Pflanzen in der Umgebung. Ich könnte mir vorstellen, dass eine leichte Entsättigung des Grünkanals der Wespe gut zu Gesicht stehen würde.
SchartiBeim 24 Stunden Rennen Nürburgring 1 hast du offenbar beim Boxenstopp dieses interessante Bild aus der Vogelperspektive schiessen können. Man spürt förmlich die Hektik der fleissigen Drohnen und Arbeiterinnen (ich bin noch ganz im Reich der Insekten ), die sich unmittelbar nach der Einfahrt mit allen möglichen Arbeiten an dem Boliden zu schaffen machen. Da wird getankt, Räder gewechselt, geschraubt, geschmiert und getunt, was das Zeug hält, jeder Handgriff sitzt. Es war ein regnerischer Tag im Kambrium, als ich das letzte Mal sowas im Fernsehen gesehen habe - es ist überhaupt nicht mein Ding, aber es ist schon beeindruckend, wie koordiniert und zackig da alles abläuft. Etwas getrübt wird der Anblick durch das Kabel, das da so frech diagonal durchs Bild läuft. Mit viel Geduld könnte man das vermutlich mittels EBV herausoperieren. Ob sich der Aufwand lohnt und ob du das überhaupt möchtest, musst natürlich du entscheiden. Wäre es mein Bild, würde ich es vermutlich zumindest versuchen.
waldeNach dem Lärm und Gestank vom Nürburgring sehnen wir uns nun alle nach ein wenig Ruhe, Natur und frischer Luft. Davon bekommen wir hier eine volle Breitseite in Form dieses prächtigen Sunsets. Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt und der bleiche Fisch zum Himmel stinkt ... äh, nee, der Text geht irgendwie anders Ein absolutes Sehnsuchtsbild, das du uns hier kredenzt. Bei 244/366 mm Brennweite erscheint die rote Feuerkugel der Sonne am Horizont riesig, man wähnt sich irgendwie auf einem fernen Planeten. Die beiden Schiffchen, die in den Wellen verträumt hin und her wackeln, bilden dazu den perfekten Eyecatcher. Wunderbar auch die zinnoberfarbenen Wolkenschichten und die dazu passenden Farbreflexionen auf dem Wasser. So kann man den schönen Urlaubstag in der Hängematte liegend ausklingen lassen und ganz entspannt einen Ananas-Kokossaft trinken. Ich komm zurück morgen früh
MaTiHHDie Heideromantik im Herbst entführt uns ins Reich der Feen und Zwölfen Elfen. Die tief stehende Sonne zaubert wunderschöne Strahlen ins herbstlich gefärbte Laub, auf dem Felde grasen friedlich drei Einhörner. So stelle ich mir den Goldenen Oktober vor, auch wenn du das Bild gemäss Exif im November aufgenommen hast. Hätte ich meine Hängematte nicht walde und seinem Sunset überlassen, ich würde sie mir hier zwischen zwei dieser Bäume spannen wollen. Das Bild strahlt eine intensive Ruhe und Gelassenheit aus. Hier ist die Welt noch in Ordnung. Nur etwas mag ich monieren: mit einem kleinen Schritt nach rechts wäre vielleicht das rechte Einhorn noch hinter dem Geäst hervorgekommen.
ThosieNummer 5 lebt! Sein breites Grinsen strahlt uns hinter diesem Türchen entgegen. Lustig, wie manche dieser öffentlichen Feldstecher beinahe humane Gesichtszüge zeigen. Ich glaube, manchmal werden sie auch absichtlich so gestaltet. Andererseits hilft hier auch die Pareidolie (die angeborene Eigenschaft unserer Gehirne, vermeintliche Gesichter und Figuren in Gegenständen zu erkennen). Dein kleiner Droide ist aber auch wirklich niedlich und ich würde ihn sofort bei der Hand nehmen und ihn auf ein Kännchen Öl einladen. Ich meine, dich in kurzen Hosen und auf dem Kopf stehend in seinen Pupillen zu erkennen, wie du das Foto machst. "Otskopar" ist vermutlich sein Name. Angenehm, seine Bekanntschaft gemacht zu haben!
embeBei embe gibt es nicht einfach eine banale Mondfinsternis. Nein nein, meine Damen und Herren, ein wenig Extravaganz muss schon sein: hier bekommen Sie ohne Aufpreis gleich Sieben auf einen Streich! Du hast dieses faszinierende Himmelsereignis zu einer schönen Montage zusammengefasst. Vom noch fast roten Mond bis zum "gewöhnlichen" Vollmond nach dem Austritt aus dem Erdschatten in sieben Schritten. Fotografisches Können trifft auf Glück mit dem Wetter und ich könnte mir dieses Bild gut in gross an einer Wand bei dir zuhause vorstellen. Hätte ich einen einzigen, kleinen Wunsch frei, würde ich die perfekte Diagonale der Einzelbilder durch einen sanften Bogen ersetzen wollen.
Dirk SeglHinter Dirks Türchen lauert gewiss ein gefiederter oder geflügelter Zeitgenosse. So werden wir auch heute nicht enttäuscht und er präsentiert uns ein wunderbares Schachbrett. Ähre, wem Ähre gebührt, möchte ich da sagen Man hört ja in letzter Zeit vieles vom Insektensterben und ich möchte das auch überhaupt nicht in Abrede stellen. Trotzdem haben wir hierzulande heuer sehr viele Schmetterlinge gesehen und ich habe im Sommer auch den einen oder anderen fotografisch versucht festzuhalten, auch ein Schachbrett war dabei. Allerdings niemals in dieser Qualität, wie du sie uns hier zeigst. Schmetterlinge sind einfach niedlich (und erstaunlich flauschig), das kommt in deinem Bild wunderbar zum Tragen. Man möchte ihn gerne über den Kopf streicheln und hinter den Fühlern kraulen. Das sahnige, wohlige Bokeh ist man von dir zwar gewohnt, es soll an dieser Stelle trotzdem nicht unterschlagen werden und sei hiermit lobend erwähnt. Ich bin sicher, dass du es an anderer Stelle schon einmal offenbartest, aber trotzdem sei hier meine Frage nach deinem Objektiv gestellt.
cf1024Ich gestehe, ich habe absolut keine Ahnung, was genau ich hier sehe. Meine Vermutung liegt bei einer Fassadenverkleidung. Aber eigentlich tut es überhaupt nichts zur Sache, denn wichtig ist alleine die Bildwirkung. Und die kracht so richtig ordentlich rein! Die perfekte symmetrische Anordnung gepaart mit den kräftigen Kontrasten und dem knallig-roten Eyecatcher, das ist ein echter Klaus. Überbrückt? Geglückt!
CB450Aaaaaah, der Grossmeister des gepflegten Tagerwachens, der Zauberer der Sonnenaufgänge, der Guru der zarten Himmelsfarben, der Magister des Lichtes präsentiert uns gewöhnlich Sterblichen eines seiner legendären Landschaftsbilder! Den Mief der profanen Grosstadt mit all ihrer Symmetrie und anderen irdischen Reizen hinter sich gelassen, schreitet er erneut im Frühtau zu Berge, um den Zauber des Morgenlichts auf seinen Sensor zu bannen Und sehet, wie wunderbar die Strahlen der frühen Sonne den Bodennebel erleuchten. Die Staffelung ist ebenfalls grandios und verleiht dem Bild Tiefe. Der Bildaufbau ist gekonnt mit der Sonne und den Bäumen im Goldenen Schnitt. Die Farben sind ohnehin zum Dahinschmelzen. Ein echter CB450 wie ich ihn kenne und liebe.
Kurt WeinmeisterJajaja, wo der cf1024-Jedi ist, ist meistens sein Padawan auch nicht weit Und ich würde mal sagen, er ist auf gutem Weg, selber in den Rang des Jedi-Knights erhoben zu werden. Auf jeden Fall hat er das Handwerk seines Meisters bereits mehr als gut verinnerlicht. Und wie es sich für einen guten Handwerksgesellen gehört, erlangt er seinen Ruhm nicht durch blosses Kopieren seines Meisters, sondern durch eigenständiges Anwenden und kreatives Kombinieren des Gelernten Obwohl es natürlich unverkennbar ist, dass ihr da - mutmasslich gemeinsam - an der gleichen Stelle eure Lichtschwerter gekreuzt habt, ist es doch ein ganz anderes Bild als das von Klaus. Die Fassade ist wahrlich sehr speziell und lädt zum Experimentieren ein. Meiner bescheidenen Meinung nach ist auch dein Experiment absolut geglückt. Die harten Kontraste, die Bildaufteilung, die Gestaltung und der rote Hingucker - allesamt sehr harmonisch und dem trockenen Auge schmeichelnd hast du das arrangiert. Ein Schmelztiegel aus Fotografie und Kunst.
WindbreakerMajestätisch schwebt er durch die Lüfte, dein Weißkopf(see?)adler, der als Wappentier die Siegel der USA ziert. Es ist schon eindrücklich, einen solch riesigen Vogel mit einer Spannweite von über zwei Metern beim Flug zu beobachten. Den sprichwörtlichen Adleraugen entgeht dabei nichts und man fühlt sich unweigerlich auch etwas beobachtet, wenn das Tier sich über einem in der Luft befindet. Dieser aufmerksame Blick kommt auf deinem Bild besonders gut zur Geltung, da du den Kopf des Greifvogels wunderbar scharf festgehalten hast. Das Geschüh am Fuss zeigt zwar eindeutig, dass es sich um ein Tier in Gefangenschaft handelt, stört aber den Bildaufbau nicht weiter. Es gefällt mir gut, dass du in Blickrichtung deines Spatzen genügend Luft gelassen hast, das gibt Raum für den gefühlten Weiterflug. Etwas gar saftig grün dünkt mich der Hintergrund, da würde es meiner Ansicht nach einen Tacken weniger vertragen, es quietscht doch stellenweise ein bisschen laut.
dannzAls ich das Bild öffnete und mein Blick sich für einen ersten, flüchtigen Moment am Umbrella festgefressen hatte, dachte ich zunächst, eine Rastergrafik wie aus einer alten Zeitung vor mir zu haben Erst beim zweiten, genaueren Hinsehen entpuppte sich das Punkteraster als Motiv auf dem Schirm, das zusammen mit dem leicht analogen Look die Illusion erzeugte. Die senkrechten, hellen Streben erzeugen zusammen mit den fallenden Regentropfen eine gewisse Spannung, die deinem Modell mit dem Schirm fast etwas Bewegung zu verleihen scheint. Ich sehe die junge Frau förmlich vorwärts schreiten. Da ihr Blick in Richtung Kamera geht, diese aber nicht fixiert, wirkt es für mich sehr natürlich, direkt aus dem Leben gegriffen (und ich vermute, es ist auch ein Street-Bild und keine gestellte Foto-Session?). Die kontrastreiche SW-Bearbeitung gefällt mir ausserdem sehr gut und mein Auge wandert gerne auf dem Bild umher (das laufende Auge )
Harry Hirsch #In München steht ein Freschenhaus, da schaut man in die Welt hinaus...# Ich versuche ja, bei meinen Bildbesprechungen auch immer gleich noch etwas zu lernen, indem ich mir teilweise mit Hilfe von Google, Wikipedia und Konsorten kurz einen schnellen Überblick über mir unbekannte oder wenig vertraute Fachgebiete oder Regionen verschaffe. So weiss ich nun auch, dass das Freschenhaus eine Hütte auf dem Hohen Freschen, einem 2004 Meter hohen Berg im westlichen Teil des Bregenzerwaldgebirges in Österreich ist. Ich verfolge dich immer sehr gerne auf deinen Wanderungen (also natürlich nicht physisch, sondern hier im Forum in deinem Wander-Thread) und da kommst du doch schon mal an der einen oder anderen wunderschönen Ecke vorbei. Am längsten Tag des Jahres warst du also hier oben und hast diesen spektakulären Sonnenuntergang eingefangen. Gewaltig, wie die Sonnenstrahlen ins Tal scheinen, da kannst du unserem CB450-Peter die Hand reichen Die Schneefelder im Vordergrund geben dem Auge Geleitschutz für den Blick in die Ferne. Die Staffelung der Hügelkette in der Bildmitte hast du super herausgearbeitet, so muss das sein. Der Anblick von da oben war bestimmt verdienter Lohn nach einem anstrengenden Wandertag. Das Bild hat sicherlich einen verdienten Platz bei dir an einer Wand bekommen?
TobbserAbfahrt MS Waldstääääätteeeeeeeeeeeeer - 20 Sekunden lang hast du die MS Waldstätter festgehalten, während sie vor dem Pilatus dieses originelle Lichtmuster hinterlassen hat. Eine tolle Idee, auf die man auch erst einmal kommen muss! Interessant finde ich auch das bläuliche Farbenmuster, welches sich auf der Seeoberfläche im rechten Vordergrund gebildet hat, das ich mir irgendwie nicht ganz erklären kann. Sind das Reflexionen der Schiffs-Innenbeleuchtung? Oder entstanden sie durch die teilweise Anschattung des Mondlichtes durch den Schiffsrumpf? Wie auch immer, selten hat man den Vierwaldstättersee so bunt gesehen Der Mond und die beiden roten Lampen des Steges bilden zudem ein harmonisches Gefüge.

So, das wars von uns. Team Joachim und Dominik bedankt sich für die Aufmerksamkeit (und für die wie immer tollen Fotos) und verabschiedet sich ins Weihnachtsgetümmel.
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Liebe Grüsse
Dominik
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