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Alt 10.10.2019, 22:54   #3
Porty
 
 
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Zitat:
Zitat von Robert Auer Beitrag anzeigen
Verstehe ich nicht!

Hatte dazu vor einiger Zeit schon mal geschrieben, aber noch mal:
Die Umwandlung von Energie ist ein mehrstufiger, von hohen Verlusten begleiteter Prozess, der etwa so aussieht:
- Gewinnung von Wasserstoff durch Elektrolyse
- Erzeugung von Kohlenmonoxid aus CO2 durch Umsetzung mit Wasserstoff
- Fischer Tropsch Synthese zu Kohlenwasserstoffen
- Aufarbeitung der Produkte entsprechend der Anforderungen


Allein in den Stufen 1 und 2 gehen 50% des eingesetzten Wasserstoffes verloren bzw werden mit dem Sauerstoff im CO2 zu Wasser umgesetzt, damit sind schon mal 50% der eingesetzten Energie futsch - im idealfall
Dazu kommt, dass Stufe 2 und 3 bei hohen Temperaturen und höheren Drücken ablaufen, was nur durch zusätzlichen Energieeinsatz möglich ist.
Wenn man dann noch das CO2 aus der Luft abtrennen will, alles andere würde aus Umweltsicht keinen Sinn machen, muss ich das CO2 um den Faktor von rund 2000 anreichern, was auch nicht zum Nulltarif geht.
Wenn man über die gesamte Kette überhaupt 20% Wirkungsgrad erreicht, würde es mich wundern.
Da gehen dann die Verluste um Fahrzeug noch oben drauf.
Dazu kommt, dass alle Brennstoffzellen die mit Kohlenwasserstoffen arbeiten, Hochtemperaturzellen sind, die entweder auf mehreren 100 Grad gehalten werden müssen, oder vor dem Start erst langsam hochgeheizt werden müssen.
Etwas besser kommen Methanolbrennstoffzellen weg, die arbeiten bei Temperaturen um 100 °C,
dafür ist bekanntermaßen Methanol ziemlich ungesund.
Was das alles mit den Windrädern zu tun hat?
Woher soll der Strom für den vielen Wasserstoff kommen?
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Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....
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