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Alt 05.10.2019, 11:31   #3
Gerhard55
 
 
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Ort: Niederbayern
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Bären, Wölfe, Luchse, Wildkatzen, Füchse (um nur 5 wichtige Arten zu nennen) sind bzw. waren Bestandteile eines funktionierenden, sprich selbstregulierenden Ökosystems. Sie wurden bei uns ganz oder teilweise ausgerottet, nicht weil sie den Menschen unmittelbar bedrohten, sondern weil sie ihm als Fresskonkurrenten in die Quere kamen. Damit kam auch das Ökosystem durcheinander, weil die natürliche Regulierung wegfiel, und z.B. kranke oder genetisch geschädigte (Beute-)Tiere weiterleben konnten.

Inzwischen hat man umgedacht und akzeptiert, dass die "großen Beutegreifer", wie sie auch immer wieder mal bezeichnet werden, ihre natürlichen Lebensräume zurückerobern, weil sie keine Bedrohung für den Menschen darstellen. Die Nutztiere, die auch als Beute für die "Raubtiere" in Frage kommen, wurden früher geschützt, und das müssen die Nutztierhalter jetzt halt wieder tun. Tun sie aber häufig nicht und jammern dann, wenn ihnen einmal ein Schaf gerissen wird. Wildernde Hunde sind da wohl ein viel größeres Problem als die paar Wölfe, die bei uns rumlaufen!

Ich will Rudolfo persönlich jetzt nicht zu nahe treten, aber Leute mit dieser Einstellung sind die, die im Bayerischen Wald Luchse auf grausamste Weise töten, nur weil sie einmal pro Woche ein Reh reißen und sich den Rest der Woche davon ernähren. Dafür habe jetzt ich wieder absolut kein Verständnis....

Übrigens: alle diese Tiere gehen dem Menschen normalerweise aus dem Weg, außer sie fühlen sich von ihm unmittelbar bedroht...!
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Viele Grüße
Gerhard

Geändert von Gerhard55 (05.10.2019 um 11:35 Uhr)
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