Fangen wir doch einmal an, ganz praktisch kleine Brötchen zu backen.
Ich möchte (noch) auf mein Dach Photovoltaik bauen. Vorraussetzungen sind von der Ausrichtung und nicht vorhandener Verschattung ideal. Man fängt an, sich mit dem Thema zu beschäftigen, bekommt gegenteilige Fachmeinungen zu Teilaspekten, weiß nicht so recht welchen lokalen Anbieter man lieber nehmen soll. Alles schon verwirrend und zeittötend.
Und dann kommt plötzlich raus, dass man ein Gewerbe anmelden muss, weil man ja Strom partiell ins Netz verkaufen wird. Dies wird auch überall etwas verschieden gesehen aber bei uns legt sich die Gewerbeaufsicht wohl ziemlich fest, eine Gewerbe muss sein. Mit allem wie Umsatzsteuervoranmeldung usw. Ich hatte das alles schon mal zu Studienzeiten, das kann man natürlich machen, aber es nervt.
Und hier ist wieder die völlige Phantasielosigkeit der Politik. Ein Privathaushalt will investieren und muss sofort ein Gewerbe anmelden, um im Jahr vielleich 500-1000kwh Strom ins Netz zu verkaufen. Es reicht nicht, dass wir z.B. Mieteinnahmen einfach auf der normalen Steuererklärung zu vermerken. Das hat bei mir die mentalen Hürden wieder direkt erhöht, weil ich diesen Bürokratiekram hasse wie die Pest.
Aber wieder ein Thema, welches keine Empörungspunkte in den Medien bringt, etwas Wissen benötigt und Handwerksarbeit erfordert.
Stephan
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