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Alt 15.07.2019, 21:44   #38
Harry Hirsch

Themenersteller
 
 
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Grate und Gipfel - Teil 3

Letzte Nacht es viel geregnet. Es hört auch erst auf, kurz bevor wir aufbrechen. Auf dem Freschenhaus gibt es ein leckeres Frühstück.
Wir zahlen unsere Rechnung und verzichten auf den "Schnaps auf's Haus", den uns der Hüttenwirt anbietet. Nix gegen einen gepflegten Gipfelschnaps, aber es ist kurz nach 8. Morgens.

Wir haben eine längere Tour vor uns. Teilweise anspruchsvoll, da es wieder über ausgesetzte Grate geht. Und wir müssen ein Tal durchqueren. D.h. erstmal 800 Höhenmeter steil abwärts.


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Es ist ziemlich verhangen, aber es regnet nicht mehr, als wir aufbrechen. Das soll auch so bleiben.

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Wie gesagt 800 Meter runter auf knapp 4km Distanz. Auf matschigen und/oder gerölligen Waldwegen. Ziemlich nervig.

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Wir schaffen es tatsächlich die Talsohle zu erreichen, ohne uns auf den Hintern zu setzen. Wir können es selbst kaum glauben.
An der tiefsten (etwas über 1.000 Meter) überqueren wir einen Fluss

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nur um danach gleich wieder 500 Hm am Stück aufzusteigen. Der Grund ist aber deutlich besser. Außerdem ist aufsteigen deutlich angenehmer.

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Kurz nach diesem Stück verpassen wir einen -sehr schlecht erkennbaren- Abzweig und laufen ein Stück in die falsche Richtung. Zum Glück merken wir es bald. Wer den GPX-Track aufmerksam angesehen hat, hat vielleicht den kleinen Ausschlag bemerkt.

Wir kommen auf den Grat, dem wir ab jetzt folgen. Nicht Richtung Hoher Freschen, sondern die entgegengesetzte Richtung. Der First ist unser nächster Gipfel.

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Es sind ausgesetzte Stellen dabei, auch eine Leiter will "bezwungen" werden

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Auf dem rot umrandeten Ausschnitt des dritten Bildes (Blick zurück) versteckt sich die Leiter:

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Blick zurück auf den Grat, nachdem er jetzt hinter uns liegt. In der Vergrößerung sind die zwei ausgesetzten Stellen gut zu erkennen. Da sind wir wirklich drauf längs balanciert. Ich glaub' es kaum....

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Hier endet dieser Teil der Tour. Wir müssen jetzt durch ein kleines Tal und auf der gegenüberliegenden Seite wieder rauf. Der Weg ist deutlich erkennen.

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In der Bildmitte gut zu erkennen: Die Hohe Kugel (Gipfel 1.645 Meter hoch).

Am Scheitelpunkt, dem Treietpass : Nochmal die Beschreibung der Wanderwegmarkierungen.

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Auf zur Hohen Kugel! Den wir eigentlich nicht mehr mitnehmen, sondern links liegen lassen wollten. Die Wirtin der unterhalb liegenden Alm hat ihn uns aber so sehr ans Herz gelegt, dass wir ihrem Tipp gefolgt sind.

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Zum Glück! Die Aussicht ins Rheintal lohnt sich:

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Und die aufmerksamen Österreicher haben uns sogar ein Loch in die Wolken geschnitten, damit wir mehr sehen. Sehr nett.

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Wir nehmen den Rest unseres heutigen Weges in Angriff...

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...gehen abermals über einen Grat...

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..und kommen schließlich an unserem heutigen Tagsziel, der Emser Hütte, an.

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Unser zwei Wanderkolleginnen, die zufälligerweise die gleiche Tour machen und den wir immer wieder kurz begegnen, kommen kurz darauf auch an.

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Heute Nacht gibt es ein bequemes Doppelbett

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Tourdaten:
Entfernung: 17,5 km (inkl. verlaufen)
Höhenmeter: 1.044
Zeit: rund 8 Stunden

-to be continued-
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Grüße Joachim
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Das Leben ist einfach...einfach zu schwer. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär' (Lindemann)
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