Hallo Robert,
ich kann dieser Logik immer nicht ganz folgen. Eine Bilddatei mit 150 oder auch 300 dpi ... ?!?
Ein digitales Bild hat doch gar keine DPI ! Das hat eine Auflösung von x mal x Pixel, also bei Dir 6000 x 3000 Pixel = 24 MP.
DPI hat nur ein physikalisches gedrucktes Bild - nämlich die Bildpunkte pro Inch. In der Bilddatei steht zwar bei den Eigenschaften ein Wert, aber ob dort 150, 300 dpi oder Hasenpups steht, hat doch null Auswirkungen auf irgendwas. Erst wenn ich drucken will, bestimme ich mit wie viel DPI ich drucken will und kann. Das Bild auf dem Papier (!) hat dann die dpi.
Der Rest ist dann doch reine Mathematik. Das ist zwar nicht meine Disziplin, aber ich versuche es mal.
Wenn ich mit 150 dpi drucken will, dann brauche ich also 150 Bildpunkte für 2,54 cm (= 1 Inch).
Das macht 150 / 2,54 cm = 59 Bildpunkte pro 1 cm.
6000 Bildpunkte hat Dein dig. Foto in der Breite, also 6000 / 59 = 101 cm. D.h. also eine mögliche Druckbreite von ca. 1 Meter bei 150 dpi.
Jetzt soll Dein Bild auf 356 cm Breite gedruckt werden. Also wird eine Auflösung in der Breite von 356 x 59 Bildpunkte pro cm (= 150 dpi pro inch) benötigt = 21.000 Pixel Auflösung in der Bildbreite.
Da die Bildhöhe in Pixeln proportional dazu gerechnet werden muss, reichte es einen Wert zu berechnen.
Diese Erhöhung der Auflösung kann man dann nur durch Interpolieren erreichen, z.B. mit Photoshop. Wie man das macht, dazu gibt es Anleitungen. Diese empfehlen teilweise, das Interpolieren nicht in einem Schritt zu machen, sondern in mehreren Schritten. Soll qualitativ besser sein. Auch muss man dann noch nachschärfen. Es kommen beim Interpolieren keine Bilddetails dazu, es werden nur Pixel anhand der umgebenden Pixel dazugerechnet.
Ich hoffe, dass ich Deine Frage richtig interpretiert und brauchbar beantwortet habe.
Viele Grüße
Jürgen
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Das Leben ist ein Labyrinth aus Treppen ohne Geländer ...
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