Manuelle Kamera heißt ja nicht zwangsweise, keine Lichtmessung. Kameras ohne eingebauten Belichtungsmesser sind schon sehr lange die absolute Ausname. Manuell meint für diesen Fall speziell den Verzicht auf Vollautomatiken. Man muß selbst die Blende und Zeit einstellen, die Schärfe auch. Durcht das "selber machen" bekommt man viel schneller ein Gespür für den Zusammenhang zwischen Blende, Zeit und Tiefenschärfe als mit irgendeiner Automatik. Genau so verhält sich das mit Zoom- Objektiven. Der richtige Weg, ein Foto zu gestalten, ist der einen Standpunkt und damit eine bestimmt Perspektive passend zum Motiv zu suchen und wählen. Erst danach denkt man über die Brennweite nach. Denn ob ich den "Turnschuh- Zoom" oder den des Objektivs nutze, ergibt (manchmal extrem) unterschiedliche Bildwirkungen.
Nur ist jeder Mensch von Natur aus sehr faul (und das sogar biologisch bedingt, also nichts verwerfliches). Wenn man also den Bildausschnitt hinzoomen kann, umkreist man das Motiv doch nicht auf der Suche nach dem besten Standpunkt und der besten Perspektive.
__________________
Lebe lange und in Frieden.
Vulkanischer Gruß, Sternzeit 2416,7
Photopeter
|