Gegenwart und vermutlich auch die nähere Zukunft gehört eindeutig bezüglich der Nutzungshäufigkeit der Hardware von Privatpersonen für die Erstellung von Bildern....dem Smartphone. (angeblich werden >80% aller Bilder mit Smartphones gemacht)
Profis nutzen eher Spezialisten, die zu Ihrem Einsatzgebiet passen, z. B. Fachkameras, Mittelformat (heute digital), Kameras mit Wechselobjektiven.
Zu Kameras mit Wechselobjektiven (nur darum geht es hier in diesem Thread ja wohl) wird der Einsatzzweck entscheiden.
Vieles (fast alles) kann man mit DSLR und DSLM machen, manchmal gibt es Vorteile für DSLRs (Kosten, Objektivauswahl, AF bei schlechten Lichtverhältnissen), manchmal für DSLM (kein back-/frontfokus, Bildinhalte können für AF genutzt werden wie z. B. Augen-AF, weniger Mechanik und damit höhere Geschwindigkeiten möglich, kleinere Bauweise möglich).
Bis auf den farbblinden AF (dem PD-AF on Sensor ist die Bayer-Matrix vorgeschaltet, das externe AF-Modul einer DSLR oder SLT ist nicht "farbenblind") und der breiteren Messbasis des externen AF-Moduls (das tritt durch immer bessere AF-Logarithmen immer weiter in den Hintergrund) hat die DSLM meiner Meinung nach keinen systembedingten Nachteil.
Arbeiten mit DSLM (und SLT) kommt wegen EVF und permanentem Liveview dem Arbeiten mit Smartphone näher wie DSLR mit ihrem OVF.
Das spricht für einen weitere Verbreitung der DSLMs. Ob ein weiteres Zugehen der DSLM auf den Smartphonenutzer (z. B. Zeiss mit in der Kamera verbauten FotobearbeitungsApp) zu noch mehr Absatz führt, denke ich dennoch nicht.
Ich wüsste derzeit nicht, was einem Smartphone ernsthaft Konkurrenz machen könnte - DSLR und DSLM sind da schon zu speziell (vergleichsweise groß und schwer), Kompaktkameras sind meist nicht wesentlich besser (auch die 1"" Varianten haben Probleme bei wenig Licht), die Edelkompakten (VF) sind zu speziell und zu teuer.
Es bleibt spannend.
vlG
Manfred
__________________
Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode.
Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem).
|