Tag 2
Unser erster Wandertag. Bevor ich zu der Wanderung selbst komme, habe ich gedacht, ich erläutere mal ein paar grundsätzliche Dinge zum Thema wandern im Gebirge. Für die unter uns, die damit nicht so vertraut sind.
Die eigentlichen Herausforderungen bei alpinen Wanderungen sind nicht (unbedingt) die Distanzen, sondern die Höhenmeter und Wegbeschaffenheit.
Die Höhenmeter sind konditionell die eigentliche Herausforderung.
Grundsätzlich wird in Höhenmeter aufwärts und abwärts unterschieden. Wenn nichts angegeben ist, sind nur die Höhenmeter aufwärts gemeint. Und zwar in Summe.
Beispiel:
Wir befinden uns an einem Punkt, der 800 Meter über normal Null liegt. z.B. Oberstdorf
- Wir gehen rund zwei Kilometer Strecke und dabei 100 Meter aufwärts. Am Ende befinden wir uns also 900 Meter über NN. -> Wir haben 100 Höhenmeter "gemacht".
- Zwischen Start und Ziel liegt ein kleines Tal. Wir gehen jetzt rund drei Kilometer Strecke und dabei 100 Meter aufwärts, 50 Meter abwärts und wieder 70 Meter aufwärts. Jetzt sind wir also auf 920 Meter über NN. -> Wir haben aber (nicht 120), sondern 170 Höhenmeter gemacht.
Alles klar?
Nun zu unserem ersten Wandertag.
Die hinter uns liegende Nacht im 6er Zimmer war nicht ganz ruhig, aber ganz ok. Ein Paar kam erst in der Nacht an. Austria hatte den Flug von Berlin nach Wien gecancelt und die zwei über Istanbul geschickt. 6 Stunden Flug statt 2.
Ein Badezimmer in dem sich auch die Toilette befindet, steht für alle zur Verfügung. Also auch für die aus den anderen Mehrbettzimmern.
Unser Zimmer

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Erstmal gab es Frühstück. Bei unseren Gastgebern im Wohnzimmer. Ungewohnt, aber sehr persönlich (im positiven Sinn)!

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Jetzt sollte es aber langsam losgehen: Unsere erste Wandertour führt uns von Reka e Allagës nach Drelaj:

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Es regnet und das nicht zu knapp.

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Los geht es trotzdem, die entsprechende Kleidung ist natürlich dabei und darf sich gleich am ersten Tag beweisen. Wäre ja auch blöd, wenn man Zeugs umsonst mitschleppen würde....

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Der Matsch ist uns heute ein treuer Freund. Es schmatzt so schön, wann man durchläuft.

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An dem herrlichen Blick in eine faszinierende Landschaft wird noch gefeilt

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Ein paar nette Tierchen laufen uns auch noch über den Weg. Wild und gefährlich sind die aber nicht

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Wir hatten einen Pflanzenexperten und eine Biologin dabei. Die haben uns immer wieder auf besondere Gewächse aufmerksam gemacht. Zum Glück für mich, ich übersehe sowas meistens und selbst wenn ich es sehe habe ich keine Ahnung wie das heißt. Hier ein Hainwachtelweizen. Besonderheit: Die 2 unterschiedlich farbigen Blüten.

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Am Ziel gab es erstmal einen echt schmackhaften Kuchen:

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Die Werte der heutigen Tour:
Länge 10.3km
Höhenmeter auf: 558m
Höhenmeter ab: 500
Zeit: 04:20
Eigentlich gehört zu der Wanderung auch ein (optionaler) Abstecher auf den Gipfel Hajla (2403m). Das wäre aber bei der Nässe zu gefährlich gewesen. Un das bei einer zu erwartenden Aussicht gleich Null. Schade, aber Sicherheit hat Vorrang.
Fotografisch war es heute nicht der Kracher. Wegen des Dauerregens blieb die Kamera im Rucksack und die Fotos von der Tour sind mit dem Mobile geknipst.
Abends konnte ich dann die Alpha doch noch auspacken und benutzen
Tief bin ich gesunken

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Henne mit Nachwuchs an unserer Unterkunft

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Sieht man in der Gegend oft. Grabsteine mit Bild des/der Verstorbenen.

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Ebenfalls sehr typisch für Kosovo und Nord-Albanien: Solide, aber unverputzte bewohnte Häuser.

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Die drei Länder sind vom Glauben muslimisch geprägt. Moscheen gibt es praktisch überall. Dennoch sind die Menschen nicht streng gläubig. Religion hat keinen sehr hohen Stellenwert. Eher wie bei uns.

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Abendbrot (Vorspeisen)

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Und der verdient den Namen "Riesenchampignon"

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