Die Brennweitengeschichte ist immer auch eine der persönlichen Vorlieben und auch der Möglichkeiten.
Als wir vor 30 Jahren ganz frisch verheiratet den wilden Westen unsicher gemacht haben hatte ich nur ein 35-70 und ein 70-150 Zoom und dazu einen 2-fach Telekonverter mit einer Ricoh XR7 (habe ich übrigens betriebsbereit immer noch).
Von LA über Las Vegas, Lake Mead, Grand Canyon NP, Arches NP, Salt Lake City, Grand Teton NP, Yellowstone NP, Twin Falls, Elko, Lake Tahoe, bis SF/ Redwoods. Bis auf die ersten 2 und letzten 4 Nächte bei Verwandten alles mit Mietwagen und Minizelt. Dazwischen 2 mal Motel für jeweils eine Nacht.Nach 1 Monat kam ich mit ca. 1500 KB-DIAs nach Hause. Vor 30 Jahren war das eine "unerhört" heftige Anzahl Bilder und ein echter Kostenfaktor.
Damals war ich der "Teletyp" und ca. 80% der Aufnahmen dieser Reise entstanden mit 140 - 300mm Brennweite (70-150 mit TK). Die Entfernungen zu den Motiven waren oft einfach viel zu gross und die Gelegenheit, an alles "nah genug" heran zu kommen, nicht gegeben.
Heute bin ich viel mehr bei Weitwinkel bis Ultraweitwinkel.
Das hat wohl auch mit dem Alter zu tun. Denn diese Entwicklung von Tele zu WW ist scheinbar symptomatisch.
Aber auch heute würde ich so eine Reise nicht ohne ein möglichst langes Tele machen wollen. Auch wenn sich meine Brennweiten- Prioritäten ungedreht haben.
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Gruss aus Berlin, Volker
Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen.
"Schönes Bild" reicht.
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