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Alt 14.11.2017, 22:00   #26
Giovanni
 
 
Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Nordwürttemberg
Beiträge: 4.508
Wenn ihr dann eure Auto-Diskussion fertig habt, hätte ich noch eine Frage:

Die Bewegungen des Sensorstabis zwschen den 4 Belichtungen sollen so sein, dass sich das Bild jeweils um einen Sensorpunkt horizontal und/oder vertikal verschiebt. Richtig?

So genau kann das aber gar nicht funktionieren, weil bereits die thermische Ausdehnung des Stativs, Windeinflüsse etc. locker zwischen zwei Bildern im Abstand von einigen Sekunden für einen Versatz in dieser Größenordnung sorgen können. Was vorher auf Bildpunkt x,y war ist nicht anschließend zwangsläufig an der genau selben Stelle, wo es z.B. von Bildpunkt x+1,y-1 erfasst werden kann. Sondern irgendwo dazwischen, oder irgendwo darüber hinaus. Schließlich beträgt der Versatz zwischen den Bildern in jeder Richtung nur 1 Pixel, also ca. 1/8000 der Bildbreite. Also gehe ich davon aus, dass das Verfahren nur funktioniert, indem die Bilder per Software ausgerichtet werden, und dass es eben nicht so pixelgenau arbeiten kann, wie es die schönen Präsentationen suggerieren. Oder anders ausgedrückt: Wenn die Kamera nicht gerade festbetoniert ist und es keine thermischen Luftströmungen gibt, dürfte das Verfahren selbst dann einigermaßen funktionieren, wenn der Sensor gar nicht zwischen den Aufnahmen um jeweils ein Pixel verfahren wird. Die ganz normalen, dem Zufall unterliegenden Einflüsse dürften genügen, um mit einem solchen Algorithmus sogar bei einer Kamera, die keinen verschiebbaren Sensor hat, eine ähnliche Verbesserung durch Verrechnen einer Bildserie zu erzielen, denn der zufällige Versatz dürfte kaum geringer sein.

Oder?
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