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Alt 27.09.2017, 20:11   #5
fritzenm
 
 
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Beiträge: 1.558
Ich sehe die Frage noch etwas anders, denn AF-S ist ja nicht nur der Modus für das statische Motiv, sondern vor allem für Einzelaufnahmen.

Sinn und Zweck des AF-C ist entsprechend nur z.T. noch allerletzte Bewegungen vor der Belichtung zu erfassen, sondern bei Serienaufnahmen den Fokus zwischen den einzelnen Fotos nachzuführen.

Die Aussage "mit AF-C auf der sicheren Seite" würde ich aus eigener Erfahrung so nicht unterschreiben, weil nämlich der AF-C auch die blöde Angewohnheit haben kann, zu schnell zu reagieren, also u.U. auf ein Objekt, dass unmittelbar vor der Aufnahme das Blickfeld kreuzt und den AF auf sich triggert. Beispiel: Hummel in einer Landschaftsaufnahme. Was war scharf? Richtig, die Hummel.

Wie gesagt, wenn sich Bewegungen auf innerhalb des Tiefenschärfebereichs beschränken (flatternde Fahne) schätze ich AF-S als die "sicherere" Fokusmethode ein zur Festlegung des Fokuspunkts dort wor er sein muss. Bei AF-C, sofern nicht über den AF-Lock am Objektiv fixiert, kann der Fokus in einer Landschaftaufnahme bei etwas Kamerabewegung auch schon einmal auf eine kontrastreichere, kameranähere Stelle springen. Und man wundert sich hinterher, was passiert ist.

AF-C bei mir also praktisch nur, wenn ich effektiv eine stärkere Bewegungskomponente auf die Kamera zu / von ihr weg habe, wenn ich ggf. den Bildausschnitt schon festgelegt habe, aber noch einen Moment warte, bis das sich bewegende Hauptmotiv näher gekommen ist / grösser im Bild ist und dabei dieses Motiv aber schon anvisiere (vom AF-C verfolgen lasse).
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