Hallo Tobbser, ich bin kein Makroexperte. Ich habe aber ein paar Gehversuche mit Zerene und Makroschlitten gemacht.
Aus meiner Erfahrung ist es nicht so schlimm, langsam und manuell die Fokussierung zu verändern. Wichtig ist, dass Du ziemlich senkrecht zu Deinem Motiv fotografierst. Beim Zusammenfügen bis Du dann froh, weil die "Halo"-Effekte nicht so stark auffallen. Makroschlitten ist sehr sinnvoll, wenn Du mit einer sehr starken Vergrößerung arbeitest (z.B. ein "Mikroskop"-Objektiv wie Zhongyi Mitakon 20mm f/2.0 4.5X Super Macro Objektiv). So ein Objektiv kannst Du aber nur bei nicht lebendigen Motiven verwenden und am besten dort, wo windstille Kondition herrscht (also Blumen draußen im Freien sind auch eher ungeeignet).
Womit hast Du Dein Bild gemacht?
Wenn man eine Nahlinse oder Zwischenringe verwendet, ist es nicht so nachteilig mit dem Fokusring zu arbeiten. Alternativ kannst Du Dein Kamera auf einem Einbein (oder Dreibein mit zusammengeklappten Beinen) mit dem Dauerfeuer langsam Richtung Motiv zu oder wegbewegen (genauer gesagt hin- oder wegkippen, was Dir lieber ist). Zerene ist dazu in der Lage, die leichte Verschiebung Deines Motives zu kompensieren.
Was auch bei der Makrofotografie wichtig ist, ist das Licht. Du brauchst viel davon und gleichzeitig muss man darauf achten, dass das Licht nicht zu hart ist. Also direkt drauf blitzen ist nicht ratsam. Am besten das Blitzlicht vorher reflektieren bevor das Motiv angeleuchtet wird.
Bei youtube gibt es eine schöne Videoserie von Sven Klügl zum Thema Makrofotografie. Wenn Du Zeit hast, empfehle ich Dir seine Serie anzuschauen.
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Möge das Licht mit Dir sein
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