Hallo Nex,
ich kann das schon nachvollziehen!
Wenn man Jahr(-zenhte) lang mit dem Material fotografiert hat, verstehe ich natürlich das man da heutzutage keine Lust mehr drauf hat bzw. die Vorteile der Digitaltechnik zu schätzen weiß.
Bei mir ist es andersherum. In den Achtzigern war ich Kind, in den 90ern Jugendlicher der sich keine vernünftige Ausrüstung leisten konnte. Heute geht das und ich kann mir die Jugendträume erfüllen. Anfang der 2000er hab ich mir das Hobby fast selbst versaut: Durch die Möglichkeit, kostenlos tausende beliebige Schnappschüsse machen zu können wurde das alles so langeweilig... durch die Filmfotografie hab ich erst zum Hobby zurück gefunden.
Der Adox ist jetzt ein extremes Beispiel - er braucht auch einen speziellen Entwicklungsprozess. Ja - 20 ASA, nach oben und unten ist aber Luft. Stativ ist also Pflicht.
Wenn Du damals viel auf Dia fotografiert hast, kennst Du doch bestimmt noch den Velvia zum Beispiel...den gibt´s heute noch und man kann mit ihm tolle Ergebnisse erzielen - von der Auflösung her bin ich momentan nur durch meinen Scanner limitiert - da ginge noch viel mehr.
PS: einen Digitalprojektor ("Beamer") der auch nur annähernd in der Lage ist, ein Bild in der Klarheit und Brillianz darzustellen wie ein Diaprojektor mit gutem Objektiv ist den Ottonormalverbraucher noch immer nicht erschwinglich. Selbst wenn das Portemonnaie dick genug ist: Auch ein 4K Projektor würde eine Vollformat-Aufnahme nicht "naturgetreu" auflösen. So weit ist die Digitaltechnik dann doch (noch) nicht.
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