Zitat:
Zitat von aidualk
... Die Frage am Ende ist dann: Reicht mir die damit erreichbare Abbildungsleistung aus? Dabei interessiert mich ein mögliches Freistellen, womit permanent argumentiert wird, eigentlich gar nicht, sondern rein die Bildqualität. Bei in etwa vergleichbaren Sensorgenerationen (o.k., unsere APS Kamera ist ein Jahr bzw. 3 Jahre jünger als die eingesetzten KB Kameras) liegt die KB Kamera in eigentlich allen relevanten Bereichen ca. 1-2 Blenden voraus, wie Signal/Rausch Verhältnis, Dynamik, gleich jenseits der Grund ISO, Farb- und Tondifferenzierung. ...
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Genau das ist der Punkt.
Dass KB hier einen technischen Vorteil hat ist ja schon (auch von mir) quantifiziert worden.
Ob und wie sich dieser Vorteil im "fertigen Bild" bemerkbar macht, ist dann die andere Frage und hängt auch daran, ob das Motiv selbst den APSC-Sensor "überfordert" und vom KB-Sensor ausreichend bedient werden kann.
Das gewünschte Ausgebeformat spielt natürlich auch eine erhebliche Rolle und wird umso deutlicher, je grösser und hochauflösender die Ausgabe ist.
Nicht zuletzt kann der Fotorafierer die Performance-Nachteile des kleineren Sensors oft (nicht immer) durch optimale Parameterwahl (Spot Belichtung) in "unwichtigere" Bildbereiche verschieben, was insgesamt mehr Sorgfalt (oder elektronishe Unterstützung) erfordert. Die mag man aufbringen wollen/ können oder auch nicht. Bei gleicher Vorgehensweise bleibt natürlich der qualitative Vorsprung des grösseren Sensors.
Nur haben sich diese Grenzen in den letzten Jahren immer weiter "nach hinten" verschoben, so dass deren alltägliche/ praktische Relevanz tendenziell immer geringer wird.
Den Geschwindigkeitsvorteil der kleineren Sensoren wegen geringerer Datenlaufzeiten (Latenz) sollte man auch nicht unterschätzen.
In wenigen Jahren hat der APS-Sensor vermutlich die ISO-Leistung, Dynamik und Auflösung heutiger KB-Sensoren.
Das Megapixel- Rennen ist ja schon wieder in vollem Gange.
Es ist ja jetzt schon so, dass das "aufgenommene" Bild nur noch mit "gestauchter Dynamik" (= HDR) ausgegeben werden kann, weil Monitore und erst recht Drucke oder Ausbelichtungen diese Dynamik gar nicht wiedergeben können.
"Muss" ich wirklich Konturen in strahlend hellen oder extrem dunklen Bildbereichen noch deutlichst erkennen?
Ich kann für mich konstatieren, dass dies für mich in der "Situationsfotografie" sogar eher kontraproduktiv ist. Nur für dokumentatorische Fotografie "brauche" ich das im Zweifelsfall.