Die Wetterapp meint 80% Bedeckung und kein Regen am Zielort. Die Uhr sagt, ich schaffe es noch bis zum Sonnenuntergang. Also rein ins Auto und in 75 Minuten ab zum Hintersee.
Dort angekommen hat es 10° und eine dichte Wolkendecke. Egal, Stativ aufgebaut, Bildausschnitt gewählt und los gehts. Werden es halt graue Stimmungsbilder. Ist ja auch erst 17:30 Uhr.
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Zwischenzeitlich bin ich von einem Stein abgerutscht und mit dem rechten Bein im Wasser gelandet. Das macht aber nichts, denn mittlerweile regnet es ordentlich.
Am Ufer sitzend schütze ich mich und die Kamera mit einem Schirm und träume von meinem trockenen Wohnzimmer und einem heissen Tee.
Die wenigen Spaziergänger halten mich sicher auch für bekloppt.
Kurzzeitig denke ich daran aufzugeben, was mein Fotografenstolz gottseidank verhindert.
Und recht hat er. Eine Stunde später reisst es von Westen her auf und die Sonne kämpft sich durch.
Handschuhe aus, Einstellungen vornehmen und los gehts.
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Ich finde, warten lohnt sich.
