Zitat:
Zitat von steve.hatton
Ich denke da kann man sich in "Terrorstimmung" reden oder eben statistisch "nüchtern" die Ereignisse runterrechnen....vgl. Verkehrstote zu Anschlagstote.
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Die nüchternen Statistikzahlen berücksichtigen aber einiges nicht, wie die sozialen Komponenten, die Gefahren der Trittbrettfahrer und die Tragweite der Einzeltaten.
Es mag statistisch dasselbe sein, ob ein Flugzeug durch Unfall abstürzt und 200 Leute sterben, oder ein depressiver Pilot die Menschen in den Tod fliegt. In der Art und Weise ist es aber absolut nicht dasselbe.
Verkehrsmittel werden immer sicherer aufgrund von Unfällen. Straßenecken werden entschärft, Gefahrenzonen markiert. Alles bei Amok und Terror nur schwer möglich. Nüchterne Zahlen helfen hier also nicht wirklich weiter und verharmlosen meiner Meinung nach nur. Ich weiß, du wolltest nicht sagen "guckt doch mal, im Verkehr sterben viel mehr, was wollt ihr also?", aber genauso wie an Schadensprävention im Verkehr gearbeitet wird, so sollte dies auch bei Amok und Terror passieren.
Durch bessere Unterstützung, durch Auffangen, durch Aufklärung, durch Einrichtungen, die genau dies bewerkstelligen. Integration/integratives Wohnen, tolerant, aber einladend und auffordernd, Aufmerksamkeit, weniger Menschen, die durchs Gitter fallen. Lieber Gelder in gut geschulte Streetworker und soziale Einrichtungen (zB Jugendheime und Nachmittagsbetreuung) stecken als in große Schutzmechanismen und Kameras an jeder Straßenecke...
Und ja, das kratzt gerade böse an der Oberfläche. Aber das detailliert durchzugehen, würde Tage füllen.