Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 22.07.2016, 19:31   #7
sir-charles
 
 
Registriert seit: 29.08.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 1.792
Danke für den Tipp.
Ich hatte gestern das Video auf Youtube gesehen.

Ich stehe diesem Thema etwas zwiespältig gegenüber.
Denn ich erschieße keine Tiere. Ich schieße (fotografiere) nur Tiere. Beteilige mich also irgendwie auch an einer solchen Trophäenjagd.
Nun ist aber so, dass die südafrikanische Wildtier-Industrie floriert. Schwarze Schafe sind dort auch zu finden (Stichwort: Gatterjagd).

Nur bietet dieser Wirtschaftszweig auch eine gewisse Sicherheit, das bestimmte Tiere (z.B. Nashörner) vermutlich nicht aussterben werden. Vor 150 Jahren empfand man die Ressourcen des Landes noch als unendlich. Heute gibt es kein Quagga mehr.
Hätten die Südafrikaner bereits vor 150 Jahren so gehandelt, könnte man heute vermutlich noch Quaggas treffen.

Es wird immer Menschen geben, die irgend ein Tier erschießen müssen, um daheim damit prahlen zu können. Geld spielt keine Rolex.
Die gezeigten Beispiele sind aber so armselig in der Annäherung an das Wild, da hätte man dem Schützen auch einen Treppenlifter in die vermeintliche Wildnis bauen können.
Die Gatterjagd setzt dem Ganzen noch die Krone auf.

Letztendlich schafft die gezeigte Wildtierzucht aber ein Gegengewicht zur hemmungslosen Großwildjagd/Wilderei.
Es ist ein Geschäft. Man muss es nicht gut finden. Es hat viele schwarze Schafe. Aber vermutlich wird es „über das Geschäft“ glücken, einige Wildtierbestände vor dem Aussterben zu retten.

Großwildjägerei wird nie aussterben.
Wilderei wird nie aussterben.

Wer nicht nachzüchtet, dem werden diverse Arten aussterben.

Gruß
Frank
sir-charles ist offline   Mit Zitat antworten