Hallo,
wir waren im Februar 2012 in Tansania, den Tarangire haben wir nicht besucht, dazu kann ich nichts sagen. In den anderen genannten Parks darf der Fahrer sich nicht Off-Road den Tieren nähern. Das darf aber im Ndutu Gebiet Süd-Östlich der Serengeti. Dort ist im Januar/ Februar die Migration und Gnukälber werden dort geboren. Somit kann man mit etwas "Glück" einer -sehr ungleichen- Jagt beiwohnen.
Ich hatte damals die Nex6 und das (unterschätzte) SEL 55210 dabei. Dann noch ein Canon FD 300mm F4 und 2fach Konverter welches ich aber selten eingesetzt habe. Ich behaupte aber mal, dass 300mm BW an KB bereits bestens für vieles reichen. Dennoch würde ich Heute mit mehr Telebereich hinfahren. Gute Infos für Telezooms an der A7R gibt es bei
Benny Rebel:
Entgegen der vorherschenden Meinung schmeissen sich die Tieren einem fast vor die Linse. Zumindest im Ngorogoro Krater (der ist recht klein, viele Wege, dichter Tierbestand) und der Ndutu Gegend des Ngorogoro NP (da dürfen die Fahrer die Wege verlassen). In der Serengeti (strikt nur auf den Wegen) sind Großtiere immer noch zu Hauf vor der Linse, aber hier sind höhere Brennweiten doch hilfreich. Hängt sicher vom Park ab, Bewuchs, Regenzeit/ Trockenzeit etc. Leoparden, die paar verbliebenen Nashörner und Köpfe/Augen der Tiere bildfüllend benötigen richtig Tele. Ich war dennoch überrascht, wieviele schöne Fotos man bereits mit 200mm (APSC) machen kann. Nicht zu vergessen, viele sehr gute Bilder erfassen nicht nur die Tiere sondern die auch tolle Landschaft. Den Weitwinkelbereich nicht vergessen!
Was noch:
Bohnensack fürs Auflegen der Kamera auf das Dach des Jeeps. Stativ für schöne Abendfotos. Der Nachthimmel ist klasse, man geht Nachts aber nicht vor das Zelt wegen der Tiere. Also wird es mit Sternenaufnahmen eher selten was. Alles zum Sensorreinigen mitnehmen, da ist viel Staub in der Luft. Gute Tasche und Tücher für den Staubschutz mitnehmen. Ist immer eine Frage wie gut stecke ich das alles weg und wie schnell komm ich dran wenns zur Sache geht. Ein Grauverlaufsfilter mit weichem Verlauf hilft für Landschaftsbilder mit dem oft spektakulärem Himmel. Einfach davorhalten. Ein Polfilter hilft bei der starken Sonne, macht besseren Himmel und Pflanzen.
Wieviele seit Ihr im Jeep? Bei Vollbesetzung wirds eng, kaum Platz das Gerödel wegzulegen, alles auf den Knien wechseln und dann aufstehen wenn alle schon aus dem Dach gucken. In der Situation ist ein Suppenzoom besser, weil nichts gewechselt werden muss. Nur wenn Ihr zu zweit (max 4) den Wagen habt, dann ist richtig teures Profiequipment möglich und sinnvoll. Ihr steuert den Fahrer, vor, zurück, bis der Bildausschnitt passt. Morgens vor dem Frühstück raus ohne Diskussion mit Mitreisenden und Ihr seit bei bestem Licht bei den noch jagenden Raubtieren. Da sind dann nur wenige andere Jeeps unterwegs vor den after-breakfast Touristen.
Ich habe nach dem Aussortieren 1120 Fotos, davon (an APSC)
55 bei 300mm
330 bei 200 mm
114 bei 100-200mm
185 bei 55-100mm
90 bei 35 mm (die meisten Innenaufnahmen, Abends und Nachts)
344 mit 12-16 mm, und da sind die besten Aufnahmen dabei.
Wer will, kann die besten 54 Fotos der Reise
hier sehen: