Deine Vorschläge zur Belichtung kann ich nicht nachvollziehen. Du machst die Aufnahmen zu einer hellen Tageszeit. Warum wählst Du dann ISO 500? Es ist bekannt, dass hohe ISO-Werte den Dynamikumfang begrenzen. Meine Wahl wäre deshalb ISO 100-200.
Du willst überbelichten? Das verstehe ich nicht. Flammen sind naturgemäß heller als ihre Umgebung. Misst man die Belichtung auf das Umfeld, bevor die Flammen dort sind, dann vermute ich, dass die Flammen im Film nur noch als Reinweiß dargestellt werden. Aus diesem Grund würde ich deutlich unterbelichten, um möglichst viel Informationen in den Flammen sehen zu können, dabei aber nur so weit gehen, dass das Umfeld nicht im Schwarz versinkt.
Ich würde außerdem mit 2 Kameras parallel arbeiten, die so aufgebaut sind, dass sie die selbe Szene abbilden. Das Filmen erfolgt leider nur in jpg-Qualität, wo leider bedeutende Details verloren gehen. Mit der zweiten Kamera würde ich während der Filmaufmahme Einzelbilder in Serie fotografieren, die einen wesentlich höheren Dynamikumfang zeigen als das Video. Die Aussagekraft dieser Bilder ist aufgrund der höheren Dynamik und der höheren Auflösung sicher größer als der Film, es sei denn, es kommt bei der Dokumentation nur auf die Bewegungsabläufe an. Das kannst Du sicher anhand der Aufgabenstellung viel besser bewerten.
Hast Du die Möglichkeit, die Belichtung mittels einer vergleichbaren Probe-Situation zu simulieren? Dann könntest Du auf einen Erfahrungswert zugreifen.
Edit:
Was meinst Du mit "NTC mit 60 Bildern sek"?
Ich hab das erst beim zweiten Lesen so verstanden, dass es "NTSC mit 60 Bildern pro sec" heißen könnte. Ich kenne mich mit Videos zu wenig aus, bin aber der Meinung, dass ich das amerikanische Format nicht wählen würde, wenn es auf europäischen Geräten abgespielt werden soll. Hierzu soll aber bitte jemand etwas sagen, der sich mit dieser Technik auskennt.
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Gruß
Gottlieb
Geändert von der_knipser (07.05.2016 um 09:46 Uhr)
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