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Alt 05.03.2016, 10:46   #18
turboengine
 
 
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Zitat von Photongraph Beitrag anzeigen
Das es minimal verbessert wird heißt nicht komplett neu. Ich empfehle dir ein Buch über Optiken. Sorry bin dann mal raus nach den Erklärungen, ich schreibe all das nur auf um mich zu vergewissern und zurückzuerinnern was die Begrifflichkeiten immer bedeuten...
Sei mir nicht böse, aber deine Beiträge zu lesen tut schon richtig weh. Das ist eine Melange von angelesenenem Halbwissen, die fachlich falsch zusammengemixt wird.

Beim letzten Alpha-Festival hat Hubert Nasse einen faszinierenden Vortrag gahalten zum Thema Abstimmung von Objektiven auf die jeweiligen Kameras und der Einfluss von Adaptern. Da wurden auch die Unterschiede der jeweiligen Objektivkonstruktionen Biogon vs. Distagon und die unterschiedliche Neigung zu Randunschärfen und Farbverschiebungen durch schräg einfallender Strahlen am dicken Sensorfilterglass der Sony-E-Mount Kameras eingehend besprochen.

Die Biogone sind annähernd symmetrisch aufgebaute Weitwinkelobjektive, die von Ludwig Bertele gerechnet wurden und erstmals in den Extremen Weitwinkelbereich bei Kleinbild und Mittelformat abdeckten z.B. Das 4.5/21mm für Kleinbild von 1951. Das "Bio" im Namen bezieht sich darauf, dass man durch die vergleichsweise hohe Öffnung auch lebende Wesen abbilden kann und nicht nur Architektur. Die Biogone wurden für Film gerechnet, durch die symmetrische Bauart ist die Schnittweite sehr gering und führt zu schräg einfallenden Strahlen auf dem Sensor mit den bekannten Problemen.

Das Loxia ist ein Distagon, also eine Retrofokuskonstruktion und hat diese Probleme nicht.

Zitat:
Zitat von Photongraph Beitrag anzeigen
Diese Diskussionen ermüden sehr schnell. Da wir keine Optiklehre hier machen wollen und mir zu freakig.
Das einzige ermüdende ist hie Deinen Quatsch richtigzustellen, denn alles hierzu gibt es andernorts z.B. Auch auf der Zeiss HomePage schön zu lesen. Es gibt Aufsätze von Zeiss zu den Objektivkonstruktionen, da ist alles fachlich korrekt und in veständlichem Deutsch niedergeschrieben.

Auch was Du oben zum APO-Sonnar 2/135 schreibst ist vollkommener Blödsinn. Die Auszugsverlängerung hat den Vorteil gegenüber der Innenfokussierung, dass die Brennweite an der Naheinstellgrenze nicht reduziert wird. Innenfokussierung ist kein Gütemerkmal an sich sondern meist dem Autofokus geschuldet, der keine grossen Massen bewegen soll um schnell zu sein.

Laut den Zeiss-Leuten ist das 2/135 auf Augenhöhe mit den Otus-Optiken. Wäre der Name "OTUS" schon in Gebrauch gewesen als es vorgestellt wurde wäre es ein OTUS. Ich habe mich mit Hubert Nasse über das Objektiv persönlich ausgetauscht. Das Teil ist auf meiner Einkaufsliste und es ist mit Sicherheit in der Bildgüte nicht schlechter als das ZA 1.8/135. Das habe ich mit Freuden jahrelang an der A900 eingesetzt...

Bei den Loxias verhält es sich so wie Yonnix schreibt. Bei 35er und 50er wurden alte Designs eingesetzt, das 21er ist eine Neukonstruktion die auch höchstauflösende Sensoren bedienen soll. Vorteil der Loxias gegenüber den ZMs ist die Auslegung auf die Sony- Senoren mit ihrem recht dickem Deckglas. Die ZMs und z.B. Leica-Optiken sind für Film gerechnet weshalb Leica das in der Kamera mit "schielenden" Mikrolinsen und Softwarekorrektur angehen muss.
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Viele Grüße, Klaus
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