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Zitat von aidualk
Mit 'gestreckt' meinst du die Tonwerte oder nur bestimmte Kanäle?
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Ich habe nur mit PixInsight gearbeitet. Zuerst wird der Hintergrund des Bild "extrahiert": mittels vieler (ca. 100) Punkte wird eine zweidimensionale Polygonfunktion des Hintergrundes ermittelt. Das wird dann vom Bild abgezogen. Dann wird eine Farbkalibration durchgeführt indem das Programm annimmt, dass die Summe aller Sterne weiß ergibt (klingt komsch, funktioniert aber gut) und die drei Farbhistogramm-"gebirge" werden übereinand gelegt. Dann wird das Bild "gestreckt": aus dem linearen Zusammenhang zwischen Belichtung und Pixelhelligkeit wird nichtlinear hochgezogen. In diesem Fall sind mir die Sterne zu sehr ausgebrannt! Das könnte man mit der sog. "MaskedStreched" Funktion besser machen. Da bin ich selber noch am Lernen...
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Zitat von aidualk
Sind die bräunlichen Bereiche in dem Bild tatsächlich so und nur durch die Bearbeitung jetzt sichtbar geworden?
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Schwer zu sagen, aber der Himmelshintergrund hat oft so eine braune Farbe. Aber meine Bearbeitung war sicher nicht optimal.
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Zitat von aidualk
Ich denke, das ist auch ein wenig der Fokussierung geschuldet. Ganz exakt ist sie echt schwer einzustellen ... und beizubehalten. In der anderen Richtung wird es mehr grünlich. Aber etwas nacharbeiten muss ich die Höfe immer.
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Auch wenn dieses Objektiv sehr gut ist für die normale Fotografie, leidet es und dem sog. Gauss-Fehler (Sphärochromatismus; Bokeh-CAs), der sich bei nicht perfekter Fokussierung so auswirkt. Dafür gäbe es auch ein Script in PixInsight - aber auch da bin ich noch am Einarbeiten.
In DSS kann man ein softwaremäßiges Binnig machen lassen. Damit wird das Rauschen geringer, die Nachführfehler werden nicht so stark sichtbar und vor allem werden die Files kleiner. 36MP sind ein overkill bei Astrofotos...