Zitat:
Zitat von TONI_B
Da muss ich etwas weiter ausholen: Diese Gasnebel werde durch sehr heiße Sterne zum Leuchten angeregt. Das Gas ist hauptsächlich Wasserstoff und zum Teil auch Sauerstoff. Das Gas (eigentlich ist es ein Plasma) leuchtet dann nur in diskreten Wellenlängen (ähnlich einer Leuchtstoffröhre), die hauptsächlich im grünen ("OIII") und im roten ("H-alpha") Bereich liegen. Das Streulicht der urbanen Beleuchtung liegt zwischen diesen Emissions-Linien. Man hat daher Interferenz-Filter entwickelt, die die Linien der Gase durchlassen und das Streulicht der künstlichen Beleuchtung weitgehend unterdrücken. Damit steigt der Kontrast bei der visuellen Beobachtung enorm!
Aber auch für die Fotografie gibt es solche Filter.
Und wenn man es auf die Spitze treiben will, so nimmt man Filter, die nur das Licht dieser Gasnebel durchlassen: H-Alpha, OIII, SII
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Ahaa! Das erklärt es. Ist das zum Teil auch der Grund, warum viele der NASA-Aufnahmen oft so "gekünstelt" wirken oder liegt das dort eher an den ins sichtbare Licht transferierten Wellenlängen der nicht sichtbaren Strahlungsanteile - abgesehen davon, dass Hubble sich nicht mit Streulicht von urbanen Beleuchtungen herumschlagen muss?