Nabend,
der Titel beschreibt mich recht gut. Vor 25 Jahren war ich im analogen Bereich ziemlich gut unterwegs, mit Systemen von Canon (EOS) und Pentax und zeitweise auch Mamiya (RB67, C330, 645). Ich hab mir sonst was an Equipment auf den Rücken geschnallt und bin mit dem Mountainbike los. Im fotolabor hat mir keiner was vorgemacht. Auf der theoretischen Grundlage von Ansel Adams' Zonensystem habe ich eine Arbeitsweise entwickelt, die es mir erlaubt hat, einen Film auf den Punkt genau zu belichten und zu entwickeln, so dass ich das Bild ohne viel Aufhebens einfach auf Papier ausbelichten konnte.
Und heute? Schon einige Jahre versuche ich, auf dem Digitalen Sektor wieder auf ein vergleichbares Niveau zu kommen. Mit dem digitalen Workflow stehe ich auf Kriegsfuß - ich bin einfach noch voll analog im Kopp! Und das, wo ich mittlerweile sehr erfolgreich im IT-Sicherheitsbereich als Trainer arbeite! Fotografiert habe ich zwischendurch auch immer gern und viel, allerdings überwiegend mit der Handyknipse, also knapp über Lomographie-Niveau
Vor kurzem habe ich mich, nach einem kleinen Abstecher ins MFT-System, für eine derzeit recht preiswerte Sony A58 mit Kit-Objektiv und einem Tamron 75-300 entschieden. Ein Minolta AF 1,7/50 war bereits vorhanden, ebenso ein Sigma 2,8/24, ein Tamron 18-200 kam jetzt noch hinzu (das Ding hat sicherlich nicht den besten Ruf, ist aber als Universalwaffe sicherlich brauchbar, und es war geradezu unverschämt preiswert im Neuzustand auf ebay zu bekommen...), und mein Plan ist, diese Rumpfausrüstung noch durch ein paar Juwelen im Makro- Tele- und Weitwinkelbereich zu ergänzen. Und dann, was eigentlich das wichtigste ist, mal wieder RAUS ZUM FOTOS MACHEN!!! Alleine dafür habe ich eigentlich die besten Voraussetzungen, da ich beruflich viel unterwegs bin. Aber da hab ich meistens was anderes zu tun...
Meine Hoffnung ist, dass ich hier in freundlicher Runde die technischen Aspekte zu erfassen kann, bis sie irgendwann einfach keine Rolle mehr spielen. Zu analogen Zeiten war ich tatsächlich mal so weit, dass ich auf die Frage, mit welcher Kamera ich ein Bild gemacht hätte, entgegnen konnte: "Warum ist das wichtig?" Da will ich irgendwie wieder hin, auch wenn mir klar ist, dass eine Digitalkamera nicht mehr einfach nur Film- und Objektivhalter ist, sondern quasi den Film fest eingebaut hat und dadurch gegenüber analogen Kameras massiv an Bedeutung gewinnt.
Naja das soll's erstmal gewesen sein. Ich stöber jetzt erstmal durch die Foren...