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Alt 03.12.2015, 17:33   #3
Aleks
 
 
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Gut dass das angesprochen wurde, dass 16mm an APS-C den 24mm an Vollformat entsprechen, vielleicht war das dem TO noch nicht so geläufig und er hat unnötig nach so extremen UWW gesucht... Ich vergesse immer, dass die meisten heutzutage mit APS-C starten und dann erst ins VF wechseln, bin noch "analog VF" aufgewachsen.

Aus meiner Sicht, bietet sich bei nur gelegentlicher UWW-Nutzung die von mir genannte Budget-Lösung für den TO förmlich an. Ich meine, wir reden hier über 150-180 Euro im Gegensatz zu 2.400 Euro für das GSSM II 24-70/2.8
Die einzige Schwäche des Tamron 24-70/2.8 USD (und der Grund warum ich es zurückgegeben und das fast doppelt so teure CZ gekauft habe), ist die schwache Leistung bei genau 50mm [nur] in Verbindung mit Offenblende. Gab einen ausführlichen Thread dazu, müsste ich raussuchen.

Das Ko-Mi 17-35 ist günstig und sicher ist die Qualität des CZ 16-35 bei Offenblende besser, aber mit zunehmenden Blendenwerten wird das Ko-Mi immer besser. Einige behaupten sogar, dass sich die Bildquali beider Objektive oberhalb von Blende 8 nicht mehr unterscheiden lässt.
Generell kann durch das Abblenden sogar ein mittelmäßiges Objektiv richtig gut werden. Der große Vorteil solch extremer Brennweite ist, dass man gemäß der Faust-Formel 1/Brennweite relativ lange belichten kann, ohne zu verwackeln. Dank des genialen SteadyShot noch länger. Das Abblenden sollte in den meisten Fällen kein Problem sein.

Richtig intensiv habe ich mit dem Ko-Mi 17-35 zuletzt auf dem letzten Weihnachtsmarkt fotografiert (available light), 1/30s bis 1/8s und Blenden von 5,6-8 waren kein Problem, bei noch "gesunden" ISO-Zahlen 400-1600. Mit der Bildqualität bin ich sehr zufrieden.

Ich würde das meiste Budget auf jeden Fall in das meist genutzte Objektiv stecken. Dazu müsste sich der TO entscheiden, ob ein Ultraweitwinkel tatsächlich sein Hauptobjektiv werden soll.
Für mich wäre das nichts!

Die Brennweitenüberschneidung mit meinem 24-70/2.8 stört mich überhaupt nicht, ich nutze das Ko-Mi 17-35 eh nur am kurzen Ende 17-20mm wo es die beste Quali liefert. Das sind nur ein paar mm weniger als 24mm, aber der Unterschied im Bildwinkel ist gewaltig.
Wenn ich mit die praktische Brennweitenstatistik in Lightroom anschaue, so habe ich drei ausdrückliche "Peaks": bei 24, 50 und 70mm - alle durch das Hauptobjektiv abgedeckt.
Dann noch kleinerer Peak bei 17mm - das Ko-Mi 17-35 läßt grüßen.
Beim Tele 70-200/2.8 ist der "Peak" um die 100mm herum.
Mich würde es sehr stören, wenn mein Hauptobjektiv nicht bis 24mm runter gehen würde, daher kommt ein 28-75/2.8 als Hauptlinse nicht in Frage.
Bei anderen sieht es natürlich ganz anders aus. Thias - Du hast die Qual der Wahl!

VG, Aleks

P.S. Wann bringt Sony endlich ein kompaktes bezahlbares 15-500mm/2.8 G SSM III raus?
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