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Alt 30.10.2015, 12:38   #1
ha_ru
 
 
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Ort: In Sichtweite der Burg Teck
Beiträge: 2.796
Hallo,

der Artikel ist in meinen Augen polemisch verfasst und der Dame auf dem Amt wird unrecht getan.

Den Hergang stelle ich mir wie folgt dar:
  • Es wird vom Jagdpächteranzeige erstattet, d.h. das Amt muss tätig werden
  • Im Schreiben wird die Schilderung des Ablaufs wie von den Zeugen geschildert wiedergegeben. An Stelle der Beamtin würde sich jeder hüten da was eigenes zu formulieren, das kann nur falsch sein.
  • Sie klärt den Befragten durch die Verweisungen auf die Paragraphen auf, was die rechtlichen Grundlagen sind und welche Konsequenzen ihm drohen. Dazu dürfte sie sogar verpflichtet sein. Die 5.000 € sind im übrigen das Höchstmaß und werden nirgends konkret angedroht.
  • Sie setzt eine Frist . Die Ankündigung wenn er nicht antwortet nach Aktenlage = aktuellem Wissensstand zu Entscheiden ist Standard bei jeder derartigen Anhörung. Nach was soll sie denn ohne Antwort auch sonst entscheiden.

Die Beziehungsohrgeschichte gilt auch in der Beziehung Staat/Bürokratie und Bürger. Unsere Forumssekretärin könnte das sicher noch viel schöner erklären. Seien wir froh, dass es so geordnet zugeht und sehen wir nach, dass es manchmal im Amtsdeutsch für den Laien schwer verständlich ist.

Wir wird es weitergehen?
Der Beschuldigte wird antworten, dass es so nicht war und er den Hirsch nicht aufgeschreckt hat. Daraufhin wir das Amt den Vorgang einstellen oder ein niedriges Bußgeld verhängen (zwei Aussagen gegen eine...) und damit ist der Vorgang dort vom Tisch.

Gruß
Hans

P.S. Andere waren schneller. Respekt dem Füchslein für sein 2. Posting.

Geändert von ha_ru (30.10.2015 um 12:47 Uhr)
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