Klar kann man das machen, meine beiden ILCEs benutze ich ja auch hauptsächlich mit adaptierten Linsen. A-Mount für's große Gepäck, M39/Leica M für's kleine und M42/Minolta MD zum Spielen.
Ich überlege nur, ob der Schritt auf fast die doppelte Auflösung bei gleichzeitigem Wegfall von Stabilisator und elektronischem ersten Vorhang nicht eine zu große Umstellung ist.
Sorgenkind in deinem Objektivpark ist natürlich das Tamron. Daß das nur für APS-C ist, dürfte bekannt sein. Erschwerend kommt aber noch dazu, daß es von der Kamera nicht als DT-Objektiv erkannt wird, so daß sie nicht automatisch in den Cropmodus geht. Man müßte also beim Objektivwechsel jedes Mal ins Menü und von Hand umschalten (und anschließend daran denken, für die Minoltas wieder zurückzuschalten). Der Bildkreis reicht auch nur gerade eben für APS-C und wird beim Zoomen nicht größer, man gewinnt also nichts, wenn man im Vollformatmodus aufnimmt und erst in der Nachbearbeitung beschneidet.
Unter diesen beiden Gesichtspunkten würde ich mir überlegen, anstelle einer α7R vielleicht lieber eine α7 II inklusive 28-70 Kitobjektiv zu nehmen und dafür das Tamron abzugeben. Außer wenn du wirklich unbedingt die hohe Auflösung haben willst und bereit bist, dafür dann auch entsprechend sorgfältig zu arbeiten (sprich: Stativ, kleine ISO-Werte, genügend abgeblendet). Preislich dürfte das insgesamt etwa auf das Gleiche hinauslaufen.
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Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990)
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