a7rii u. Canon 28-300mmF3,5-5,6 L IS USM
so, nun das erste Feedback zur Kombination mit dem CANON 28300 USM. Ich hatte nur ca. 30min Zeit, da mich wieder die Meetings eingeholt haben.
Ich testete immer nach meinem Schema: in weniger hellen Situation mit Offenblende, verschiedenen Brennweite und differenzierenden Flächen (weiß, schwarz, bunt..)
Bei Sonnenlicht, eine Blende, verschiedene Brennweiten auf eine Fläche oder ein sich bewegendes Objekt.
Das Ergebnis ist sehr gemischt (für mich eigentlich wegen der Haptik klar):
Das Objektiv ist sehr wuchtig und schwer, leicht größer wie das 70200f2.8G und ist ein Schiebezoom. Leider konnte ich keine Aufnahme in der Kürze der Zeit von dem Objektiv im eingefahrenen und ausgefahrenen Modus aufnehmen. Es hat einen OSS, einen Fokusbegrenzer und eine Schalter für AF/MF.
Die Kamera wirkt am Objektiv wie ein Wurmfortsatz oder wie ein zu groß geratender Objektivdeckel. Das Verhältnis während der Arbeit mit dem Objekt ist sehr unausgewogen, was aber auch an der Schiebetechnik liegt. Der Weg bis 135mm von 28mm ist sehr lang und einfühlsam, dann geht es sehr schnell auf die 200mm zu bzw. zu 300mm sind es nur noch "1 cm". Der gesamte Halt liegt auf dem linken Arm, er muß halten und schieben, da an der rechten Hand keine richtiger Hebel ist.
Die Verwacklungsgefahr ist daher sehr groß, trotz Stabi im Ojektiv und in der Kamera. Nutzbar eigentlich nur mit Stativ. Das ist eigentlich schon der primäre Grund, was sich auch auf die Bilder und auf den AF auswirken wird.
Die ersten Bilder, die ich in ruhigen Position aufgenommen habe (Jacke drunter), zeigen eine gute BQ. Aus der HAnd gehalten, sehe ich das anders.
Und damit sind wir am Wesentlichen: dem AF. Es hört sich komisch an, aber bis 135mm sitzt der AF sehr gut. Danach wird er langsam, bei 300mm hat er deutlich zu kämpfen. Fokus Spot oder bei Fokusfeldwahl muß schon M gewählt werden, S wie small is nicht, da wird es kritisch. Vielleicht hängt es mit dem Ungleichgewicht zusammen, vielleicht aber auch, dass es wirklich eine Grenze gibt.
im Parkhaus bei dunkleren Verhältnissen greift er bis 135mm eigentlich gut, danach ist es, negativ ausgedrückt, Glückssache, bei 300mm ist die Trefferquote faktisch 0. Weiße Flächen sind noch schwieriger. Ich habe einen Posche Boxster Cabrio anvisiert, das war Minutenarbeit, bis er mal traf.
Im Licht eine vielleicht 200m gegenüberliegende Autobahnschallmauer (Also aus dem Parkhaus, unter mir eine Tankstelle, dann eine 2 spurige Straße und dann die sechsspurige Autobahn und dann die Schallmauer :-) ) traf er immer, egal welche Brennweite und immer bei f5.6.
Test bei 300mm schnell vorüberfahrende Autos zu erfassen (leider im Nachhinein gemerkt: af-S) ging in vielen Fällen gut, aber logjscherweise viele unscharfe Bilder wegen AF-S... Aber auch in vielen Fällen daneben. Wenn er nicht sofort ein Ziel hat, pumpt er gehörig.
Was hat gestört: Wenn man halber gegen ein Objektiv, halber gegen den Himmerl fotografiert hat, dann kam ein deutlicher Schleier auf, so als wäre irgendwo etwas undicht.. Das trat auch bei dem 2470 auf, als ich aber die Sonnenblende einbrachte, war es beim 2470 bauchgefühlt weg, nicht aber beim dem Objektiv, da war es immer da.
Fazit für mich: so gerne ich das Objektiv genutzt hätte, für diese Cam ist das Objetkiv (für mich) keine Wahl:
1. Die rechte Hand kann die linke Hand nicht ausgleichen. Hierzu ist schon eine DSLR notwendig oder ein Stativ.
2. Am Commlite funktioniert ab 135mm der AF nur sehr eingeschränkt.
Die BQ werde ich mal an den Testbildern prüfen. Mein Kollege setzt das an seiner 1d m3 und m4 für seine Zwecke in aller Regel als Standard ein. Auch Michael Zelbel für seine Aktfotografie... Ich bin mal gespannt, wie es bei 41mpx aussieht, melde mich
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Fotografieren lernst du nur durch Fotografieren nicht durchs Equipment
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