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Alt 14.04.2015, 20:09   #2
*thomasD*
 
 
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Hallo Horst, super wie du testest. Aber ich habe das Gefühl, du gehst ein wenig voreingenommen an die Sache und versuchst deine These zu beweisen, dass der Shutter einfach zu wenig Masse habe.

Dabei gibt es aber folgendes zu bedenken, entgegen deiner Aussage:
1) Shuttershock ist ein gängiger Begriff, und das Phenomen gibt es nicht nur bei der A7R, sondern ist auch schon bei ausgewachsenen DSLRs beobachtet worden (wohl auch mit Spiegelvorauslösung) - und das nicht von einzelnen Nutzern. Die Frage ist also nicht ob, sondern unter welchen Vorraussetzungen man es beobachtet und wie stark es sich auswirkt.
2) Gerade die Befestigung am Kameraboden scheint das Problem zu lindern, nicht die Befestigung an der Stativschelle oder am Adapter. In den beiden letzten Fällen tritt das Problem verstärkt auf. Das wäre ja auch logisch: Schwingungen des Gehäuses würden am besten verhindert, wenn das Gehäuse befestigt ist und sich nicht um einen Drehpunkt wie Stativschelle oder Adapter bewegen kann.
3) Wenn es tatsächlich die AF-Bewegung wäre würde der elektronische erste Vorhang nichts bringen.

Du solltest also mal testen, wann du Bewegungsunschärfe bekommen kannst und dich mit folgenden Parametern annähern:
Brennweite um 200 mm, Stativ an Stativschelle des Objektivs, Verschlusszeiten um 1/100 sec;
Wenn du es reproduzieren kannst kommt die Frage: Woher?

Ich selbst kann es mangels A7R leider nicht testen.

Übrigens: Die Verwacklung von einem Pixel an einem 200er Objektiv an der A7R entspricht dem Winkel von ungefähr 0,00133 Grad. Bei deinem Pointer wären das in 7m Entfernung etwa 0,16 mm. Ich vermute, dass das mit den ganzen Speckles die ein Laserpointer hat schwer zu erkennen ist. Getestet habe ich das allerdings nicht

Geändert von *thomasD* (14.04.2015 um 20:28 Uhr)
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