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Alt 07.03.2015, 23:01   #3
kilosierra
 
 
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Ort: Frankreich
Beiträge: 4.601
Hi

Mir sind das zu viele Bilder auf einmal, um sinnvoll zu helfen.
Deshalb nehme ich mal nur ein Bild, die Nummer 3, weil ich selbst recht viele Nahaufnahmen mache.
Genau so habe ich auch vor ein paar Jahren angefangen.
Weidenkätzchen im Frühling, frei Hand. Und die waren nicht richtig scharf.

Was kannst Du ändern?
Frei Hand, bedeutet immer auch, dass sich der Apparat leicht bewegt. Da sitzt dann die Schärfe im entscheidenen Augenblick an der falschen Stelle.
Nimm ein Stativ oder suche Dir das Motiv so, dass Du den Apparat z.B. gegen einen Stamm drücken kannst. Oder lege ihn auf den Rucksack oder auf den (trockenen) Boden. Dann ist ein Fernauslöser nützlich oder benutze den Zeitauslöser.
Vielleicht wackelt aber auch der Zweig und ändert dadurch seine Entfernung zum Sensor?
Dann suche einen Zweig im Windschatten, in Bodennähe oder einen kurzen Zweig, der nicht so stark schwingen kann.

Ganz wichtig für den Bildeindruck ist auch der Hintergrund. Ein unruhiger Hintergrund wirkt störend. Je weiter Du die Blende öffnest, desto unschärfer wird der HG. Aber umso geringer ist auch die Schärfentiefe. Das ist immer eine Gratwanderung.
Achte schon bei der Aufnahme darauf, was im HG ist. Bei Deinem Bild sind die Zweige im HG zwar unscharf aber trotzdem sehr unruhig.
Je weiter entfernt der HG ist, desto unschärfer wird er und Du kannst Dir sogar erlauben, die Blende etwas zu schliessen, um mehr vom Motiv scharf zu bekommen.

Alles, was ich zum Hg gesagt habe, gilt natürlich auch für Bild 5.
Hier ist auch die gesamte Umgebung sehr unruhig. Du hast sehr helle Flecken im Bild, die den Blick ablenken. Auch die Schatten auf den Blättern fallen vor Ort viel weniger auf. Auf dem Bild stören sie aber.

Es ist richtig mühsam, gute Makromotive zu finden.
Manchmal läuft man an zig Blümchen vorbei, bis man das eine gefunden hat, bei dem das Licht stimmt und der Hintergrund schön ist. Dann wandert die Sonne weiter und das Licht stimmt nicht mehr. Wenn man Pech hat und zu langsam war, ist aus dem Bild nichts geworden.
Da hilft nur viel zu Üben und aus seinen Fehlern zu lernen.

LG Kerstin
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Ich freue mich immer über Kritik an meinen Bildern. Wenn Euch etwas nicht gefällt, kann ich davon lernen und Lob tut der Seele gut.
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