Mit einem ähnlichen Teleskop wie dem LX90, aber mit anderer Montierung, hatte ich mal die Gelegenheit etwas zu beobachten. Das empfand ich noch durchaus als transportabel und auch alleine aufbaubar.
Da baut man das Stativ auf und setzt dann Fernrohr mit Montierung drauf, das ging recht ordentlich.
Sich nur für den Mond ein Fernrohr zu kaufen, wäre wohl etwas übertrieben, dann schon eines, was dann auch für andere Objekte gut geeignet ist, oder?
Die Auflösung ist zwar zunächst einmal ein theoretischer Wert, aber durchaus mit praktischen Konsequenzen. Es gibt an, wie nahe zwei Sterne zusammenstehen können, damit sie noch als zwei erkannt werden können. Entsprechendes gilt für Details auf Mond oder Planeten.
Wenn du mit einem Rohr mit 10 cm Öffnung mit 200facher Vergößerung den Mond beobachtest und zum Vergleich mit einem entsprechenden mit 20cm Öffnung bei der selben Vergrößerung, wirst du deutlich mehr Details erkennen können.
Wobei in der Praxis eben noch die Atmosphäre und die Qualität der Optik hinzukommen.
Als Faustregel habe ich mal aufgeschnappt, dass bei "normalen" Sichtbedingungen Öffnungen über ca. 25cm keinen großen Gewinn mehr bringen - weshalb die größeren Teleskope dann meist in der Wüste und in großer Höhe stehen.
Dass ein guter Refraktor etwas besser auflöst und mehr Kontraste bietet als ein Spiegelteleskop gleicher Öffnung habe ich auch gelesen. Die Farbkorrektur ist aber schon sehr wichtig, denn die "vermatscht" dir, vor allem bei der Fotografie, die Aufnahmen wieder deutlich. Es sollte daher schon ein Apochromat sein.
Die Bilder von mir sind mit einem Achromaten gemacht, und da sieht man an den Mondrändern (und allen Kanten mit starkem Kontrast) doch deutliche Farbsäume. Daher würde ich eine gute Farbkorrektur gerade auch für Mond und Planeten für wichtig erachten.
Der Vorteil der Schmidt-Cassegrain-Bauweise ist (soweit mir bekannt), dass man Vorteile von beiden Systemen Vereinen kann und trotzdem noch relativ kompakt bleibt.
Gruß, Johannes
Geändert von JoZ (03.03.2015 um 17:28 Uhr)
|