Wir waren vor 2 Jahren in Bohuslän, etwa 100 km nördlich von Göteborg an der Westküste. Diese Gegend ist einfach wunderschön. Eine Küstenlandschft wie aus dem Bilderbuch. Es empfiehlt sich, eine Bootstour durch die Schären zu machen - die Ausblicke sind spektakulär. Auch die vielen kleinen Küstenstädte (Marstrand, Fjälbacka, Lysekil) sind wunderschön. Etwas weiter ins Landesinnere gibt es dann die "typische" schwedische Landschaft mit endlosen Wäldern und vielen Seen. Wir machten einen Ausflug in die Nachbarprovinz Dalsland, wo wir das technische Wunderwerk des Dalsland-Kanals besichtigten. Man muss aber auch sagen, dass die Gegend im Sommer sehr touristisch ist und für Leute, die die Einsamkeit der schwedischen Weite suchen, eher nichts ist.
Der südliche Zipfel Schwedens ist eher nicht so spektakulär. Die Landschaft ist ähnlich wie in Norddeutschland oder Dänemark. Da kann man sich die Anreise sparen. Auch die großen schwedischen Städte sind (mit Ausnahme von Stockholm!) nicht unbedingt eine Reise wert. Malmö ist eine Industriestadt, Göteborg hat zwar eine schicke Altstadt, ist aber nichts Besonderes. Stockholm dagegen ist schon allein durch die Lage auf den Inseln ein lohnendes Ziel.
Dieses Jahr werden wir mal was "Neues" probieren: Inselhüpfen in Schweden. Wir werden eine Woche auf der Insel Öland (im Norden der Insel an der Bödabucht) verbringen. Dort gibt es die schönsten Strände des ganzen Landes - so zumindest im Reiseführer beschrieben, davon überzeugen müssen wir uns noch selber. Danach geht es für eine Woche nach Gotland. Dort reizen uns die mittelalterliche Stadt Visby (einst Hansestadt) und die Küstenlandschaft. Das ist aber eher nicht so typisch für Schweden. Aber mit einem vierjährigen Kind braucht man im Urlaub auch mal Strände.

Und nicht zuletzt sind die beiden großen Inseln - laut Statistik - die sonnigsten Gegenden Schwedens. Wir hoffen, dass das stimmt.