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Alt 27.02.2015, 13:35   #10
raul

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Sony sehe ich da ehrlich gesagt solide aufgestellt. Ich beobachte sowohl im Freundeskreis als auch gesellschaftlich, dass die Handykameras als praktische Immerdabei-Alternative den Digitalkameras (Kompakt- und Klotzklasse) vorgezogen werden. Über den Qualitätsanspruch der Bilder kann man sicherlich streiten, ich sehe aber seit Jahren selbst bei den Medienprofis (z.B. Magazine, Zeitungen, Werbung) online wie offline eine sinkende Abbildungsqualität. Sogar bei besonders hervorgehobenen Bilderkategorien wie "die 20 schönsten Sonnenuntergänge" auf Nachrichten-Websites wimmelt es von schiefen Horizonten, Sensorflecken, Griesel-ISO und ungewollter Unschärfe. In der Geo durfte ich schon vor Jahren einen doppelseitigen Print einer Stadtansicht bewundern, die wohl mit einer SWW-Linse geknipst wurde, bei der das Thema Randunschärfe in neue Dimensionen vorgestoßen ist. Das Bild wäre hier selbst in der Anfängerkategorie zerrissen worden. Das legt für mich die Vermutung nahe, dass es immer weniger Menschen gibt, die sich mit immer komplexer werdender Technik überhaupt auseinandersetzen möchten/können, bzw. überhaupt in der Lage sind, ein gutes von einem weniger guten Bild zu unterscheiden. Von Nachbearbeitung mal abgesehen. Auf diese Art von User sind die Kamerahersteller ja auch schon zugegangen indem sie Features wie z.B. Upload zu sozialen Netzwerken implementiert haben. Anscheinend ist das aber immer noch zu massenuntauglich. Die Abwanderungsquote von Digicam- zu Handycambenutzern ist aber relativ schwer bereinigt in Statistiken (die man nicht selbst gefälscht hat) zu erfassen, daher denke ich, dass man diesen Effekt nur in sinkenden Absatzzahlen erkennen kann. Das wäre mein Erklärungsversuch.

Gruß,
raul
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Narren hasten, Kluge warten, Weise gehen in den Garten. - Tagore
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