moin,
f/1.7 (ein Wert aus der 1/2-EV-Reihe) meint bei 1/3-EV-Stufen ja eigentlich f/1.8 ...
aber grade nachgeschaut, beim SAL50F14 (optisch bauähnlich) kann man schon bei f/1.6 die Lamellen sehen, etwa halb so breit wie bei "f/1.7". Wenn bei Deinem Exemplar die Lamellen beim Abblenden auf f/1.6 noch "still" bleiben, ist der Blendenmechnismus falsch justiert. Korrekt justiert muss die Andruckfeder mit Sicherungsmittel festgeklebt werden, da sich die Justage sonst nach einiger Zeit verstellen könnte.
Für eine genaue Justage braucht man einiges an Ausrüstung, u.a. einen Blendenhebelöffner, eine Luminanzbox und ein Master-Objektiv
Falsch justiert stimmt die Belichtung nicht, bei Dir scheint die Blende mindestens 1/3 EV "offener" zu sein als sie sollte. Erster Schritt, bei korrekt auf "offen" (der Anschlag ist noch weiter als "offen"!) angelenktem Blendenhebel müssen die Lamellen exakt auf dem Durchmesser des Rahmens stehen. Das kann man nur bei ausgebauter Frontgruppe richtig sehen und vor allem verstellen.
Du kannst, wenn Du ein zweites Objektiv mit hoher Öffnung hast, die Kamera auf eine gut ausgeleuchtete helle Wand richten (Stativ!) und defokussiert jeweils 10 Aufnahmen bei Zeiten machen, die zu mittleren Helligkeitswerten im Bild führen und dann die Werte in einer Bildbearbeitung vergleichen, das falsch justierte Exemplar nachjustieren, solange bis die Werte dem der Referenz ähnlich sind. Nicht nur bei "offenen" Blenden, sondern auch bei f/5.6 und f/11 überprüfen, so steht es jedenfalls im Minolta Lens Test Guide.