Zitat:
Zitat von JoZ
...Und mit "volle Auflösung" meinte ich, dass ich, wenn ich die 100%-Ausschnitte anschaue, nicht das Gefühl habe, dass eine Erhöhung der Pixelzahl um den Faktor 1,5 (pro Richtung) für den selben Ausschnitt noch einen wesentlichen Informationsgewinn bringen würde. Bei dem 4:1 Bild vielleicht, aber bei 7:1 wohl kaum.
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Hallo Johannes,
Deiner Interpretation stimme ich zu.
Meine Erklärung:
Auch bei idealen Objektiven setzt die Beugung eine Grenze. Bei Blende 5,6 beträgt das maximale Auflösungsvermögen höchstens 300 Lp/mm. Bei 4-facher Vergrößerung wird aus 300 Lp/mm auf dem Sensor 75 Lp/mm. Mit dem Sensor der A7 erreiche ich diese Auflösung nur theoretisch, wohl aber mit dem der A6000!
Bei 7-facher Vergrößerung wird aus 300 Lp/mm auf dem Sensor 43 Lp/mm. Das kann ich mit beiden Kameras gut auflösen, mehr geht eh bei Blende 5,6 nicht. Hier habe ich mit der A7 allerdings den Vorteil eines größeren Gesichtsfeldes.
Natürlich habe ich den Fall
4:1 (200mm/4+50mm /1,4 bei 5,6) auch praktisch untersucht. Zum besseren Vergleichen habe ich den A6000-Bildausschnitt 2 mal vergrößert, den der A7-er 3 mal.

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Bei den Linien ist die Strichbreite in µm angegeben, also hat die Vorlage bei
3.0: 167 Lp/mm
2.6: 192 Lp/mm
2.3: 217 Lp/mm
2.0: 250 Lp/mm
1.8: 278 Lp/mm
1.6: 313 Lp/mm
1.4: 357 Lp/mm
1.2: 417 Lp/mm
1.0: 500 Lp/mm
Gruß,
Stuessi
Nachtrag:
Maximal 500 Lp/mm erreiche ich beim Abbildungsmaßstab
8:1 durch die Kombination
A7 + MC200mm/4 + Summar 25mm/2,8

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Betrachtet man die 12 Punkte der Sechsecke, so sind diese deutlich zu trennen bei 250 Lp/mm. Auch hier würde ein Wechsel zur A6000 keinen Gewinn bringen. Nur wenige Fotoobjektive sind für Auflösungen über 250 Lp/mm optimiert. Hier nimmt man besser Mikroskopobjektive.
Vorteile mit dem höher auflösendem Sensor der A6000 gegenüber dem der A7 sehe ich nur bei Abbildungsmaßstäben bis 4:1.