Hallo,
die Brennweite ist so groß wie die Entfernung vom Loch bis zum Sensor oder Film.
Bei weit entferntem Gegenstand ist jeder "Bildpunkt" so groß wie das Loch. Verkleinert man das Loch, nimmt zunächst die Schärfe zu. Gleichzeitig wird aber das Licht immer stärker gebeugt, es entsteht ein heller "Beugungsfleck", der bei zu kleinem Loch größer als das Loch wird.
Optimal ist deshalb ein Loch mit dem Durchmesser gleich Wurzel aus (Brennweite / 500)
Beispiel:
Brennweite = 50 mm ===> Durchmesser etwa 0,3 mm
Dem entspricht ein Blendenwert 50/0,3 = 170 !
Dies bedeutet eine lange Belichtungszeit! Zur Veranschaulichung die Blendenreihe: 11, 16, 22, 32, 44, 64, 88, 128, 176 ....
(Im Beispiel beträgt die Belichtungszeit 256 x die Zeit bei Blendenwert 11)
Soviel zur Theorie.
Zur Praxis:
Eine Papphülse oder Zwischenringe oder ein Balgengerät würde ich als Objektiv verwenden.
Das Loch steche ich mit eine feinen Nadel in Alufolie, die auf festem Papier liegt.
Viel Vergnügen,
Stuessi
Geändert von Stuessi (27.11.2014 um 12:30 Uhr)
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