Genau dieser Punkt interessiert mich auch in Bezug auf die A7. Diese hatte ich bisher nur in Läden und auf der PK in der Hand gehabt und versucht die "Verzögerung" durch Bewegen der Kamera wahrzunehmen (ein Auge auf EVF, zweites Auge offen direkt auf das fotografierte Objekt gerichtet).
Mein (sehr kurzer, subjektiver) Eindruck war: "Ok, der Bildaufbau es ist recht flott. Es ist eine kleine Verzögerung wahrnehmbar, aber der EVF ist schneller als ich erwartet habe. Wird wohl viel Rechenzeit (und somit Akku) kosten das Teufelszeug."
Zu praktischen Erfahrungen (Portraits-Shooting, Actionbilder) mit der A7 kann ich mangels A7 wenig sagen, bin reiner OVF-User. Von der Theorie her, erscheint mir in dem Zusammenhang das wichtig, das was Usch in Beitrag #7 gesagt hat - möglicherweise ist das etwas untergegangen.
Demnach sollte man annehmen, dass der EVF bei gutem Licht schneller arbeitet und somit die Latenzzeit kürzer ausfällt.
Bei wenig Licht, also wenn die Kamera den Sensor "länger" belichten muss, sinkt die Frequenz, mit der der Sensor ausgelesen wird. Auch die Rauschunterdrückung (für die Vorschau) wird Rechenzeit kosten, somit müsste der die Latenzzeit insgesamt steigen.
Ich kenne es zumindest von sehr alten Kompakten und Handys so, dass bei wenig Licht das Live-Bild extrem rauscht und "nachzieht", gefühlt bis zu einer halben Sekunde.
Gerade mit einer Kamera mit guten High-ISO-Fähigkeiten, wie die A7 eine ist, fotografiert man häufig bei wenig Licht. Falls jemand Versuche mit der A7 plant, würde mich sehr interessieren wie stark die Latenz tatsächlich von der Umgebungshelligkeit abhängt.
Sprich ein Test mit dem besagten Sekundenzeiger / rotierendem Plattenspielerteller....
- bei sehr viel Licht (vergleichbar mit Sonnenschein)
- bei 500 Lux (Bürohelligkeit)
- düsterer Keller
Die Frage ist, ist die Latenz bei wenig Licht deutlich länger? Minimal länger? Oder gleich?
Gruß, Aleks