Diese Diskussion um Kameragrößen, Presse, (Selbst)Darstellung etc. gefällt mir. Bin auch von der Presse und habe exakt dieselben Gedanken und Erfahrungen wie Kopernikus gemacht. (Bisher dachte ich, nur ich ticke so…)
Wenn ich allein zu Interviews etc. gehe, habe ich fast immer nur die A6000 dabei. Selbst mit aufgestecktem HVL-F60M lässt sie sich ganz ordentlich ausbalancieren. Und zugleich wirkt der Apparat damit beeindruckender, professioneller halt. Doch manchmal muss es eben die A77II sein, einerseits, um bei Veranstaltungen vom latent mitknipsenden Volke als Presse respektiert zu werden (selbst manche Ordner halten dich sonst leicht für einen „Amateur“, den sie entsprechend herablassender behandeln). Und andererseits, wenn viele fotografierende Kollegen dabei sind. Da bist Du mit Sony schon immer der Exot – und wenn du dann auch noch eine niedliche kleine Spiegellose abdrückst… So ist eben noch diese mediengeile Gesellschaft.
Ansonsten nehme ich die A77II vor allem, wenn ich dicke Linsen dran mache und „auf Tiere“ gehe. Ich möchte beide nicht missen, bin mit beiden wirklich zufrieden. Jeder hat eben zu ihrer Zeit ihre Berechtigung (so lange der Rücken das noch mit macht…)
Habe übrigens im Familien- und Freundeskreis bereits fünf neue Sony-User gewonnen, teils auch durch wegschenken etwas älterer Kameras. Inzwischen haben die ersten sogar selbst schon in neue Sonys investiert - aber auch hierbei stets in DSLR. Es kommt eben besser rüber...
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