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Alt 30.07.2014, 20:40   #3
GBayer
 
 
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Beiträge: 738
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Zitat von Justus Beitrag anzeigen
.. immer wieder lese ich hier im Forum, dass es eine große Skepsis gegenüber den alten (weißen?) Minolta-Objektiven gibt. "Soo viele Jahre auf dem Buckel...", "schlechte Ersatzteilversorgung...".

Darum würde mich mal interessieren: Ist euch schonmal ein recht teures, älteres Objektiv einfach kaputt gegangen (ohne harten Kriegsreportereinsatz) und es war aufgrund der mangelnden Ersatzteilversorgung auch nicht mehr zu retten?
Das große Pech bei den Minolta Spitzenobjektiven ist, daß sie nur in Japan hergestellt wurden. Auch die Werkzeuge, Ersatzteile, etc...

Seit der GAU mit dem Atomkraftwerk passiert ist, wurden alle Ersatzteile und Werkzeuge, sowie die Unterlagen für Reparaturen als Sondermüll vernichtet und entsorgt, weil die Herstellerbetriebe allesamt in der Nähe angesiedelt waren.

Die verkauften Stückzahlen in Europa waren nicht bedeutend genug, hierzulande einen qualifizierten Service einzurichten. Deshalb wurden Reklamationen immer gleich nach Japan geschickt. Selbst die Idee, aus 2 Defekten ein Gutes wiederherzustellen scheitert an den erforderlichen Spezialwerkzeugen. Zusatzproblem ist die Garantie, die eine Werkstatt leisten müßte, was jedoch keine anbieten kann bei Gebrauchtteilen.

Wirklich geeignet sind daher solche Objektive nur noch für Sammlervitrinen oder als Briefbeschwerer.

Servus
Gerhard
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Wenn Dich ein Laie nicht versteht, heißt das noch lange nicht, dass Du ein Fachmann bist. Sprachfüllschaummasse erstickt sinnvolle Inhalte.

... und wenn die Technik dann absolut perfekt ist, öffnet sich eine große Leere - denn dann geht es nur noch um Bildinhalte und diese sind nicht zu messen, wiegen, zählen.
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